Wagenknecht wirft Bundesregierung „Kumpanei“ mit Erdogan vor

Zurzeit hat Erdogan in Deutschland nichts zu suchen

Sahra Wagenknecht

Berlin. Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hat scharfe Kritik daran geübt, dass deutsche Behörden Wahlkampfauftritte türkischer Regierungsvertreter in Deutschland dulden: „Die Kumpanei der Bundesregierung mit dem türkischen Autokraten muss endlich aufhören“, sagte Wagenknecht der „Rheinischen Post“. „Es kann nicht wahr sein, dass in der Türkei zahllose Oppositionelle und Journalisten in finstere Gefängnisse geworfen werden, während Repräsentanten dieses Regimes in Deutschland mit dem Segen von Frau Merkel auch noch für die Einführung einer Diktatur werben dürfen“, sagte Wagenknecht. „Zurzeit hat Erdogan in Deutschland nichts zu suchen“, sagte die Linken-Politikerin. Die Bundesregierung verweist dagegen auf das Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Deutschland, welches auch für türkische Politiker gelte. Am Donnerstag will der türkische Justizminister Bekir Bozdag nach Angaben seiner Partei AKP in Baden-Württemberg auftreten. +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen