Vulkaneum Schotten ein Jahr alt

Förderverein wirbt um weitere Mitglieder

Das Gebäude des Vulkaneums in Schotten gleicht in seiner äußeren Gestaltung dem tortenstückförmigen Ausschnitt aus einem Vulkankegel.

Schotten. Erfreut nahm der Vorstand des Fördervereins Vulkaneum Schotten nach einjährigem Bestehen dieses neuen lokalen und regionalen Aheinstellungsmerkmals zur Kenntnis, dass das vulkanologische Erlebniszentrum von den Besuchern überaus positiv beurteilt wird. Dies belegen die anerkennenden, zum Teil überschwänglichen Kommentare im Gästebuch eindrucksvoll. Was die Besuche durch Gruppen angeht, so wurden die Erwartungen sogar noch deutlich übertroffen.

Bis zu vier Führungen von Busreisegruppen, Schulklassen, Betriebs- und Vereinsausflügen am Tag bewältigen die eigens geschulten Vulkaneum-Führer. Im Auftrag der Stadt Schotten organisierte die Gesellschaft für Tourismus und Stadtmarketing Schotten (GTS) innerhalb des ersten Jahres seit Eröffnung dieses Glanzpunktes 506 Vulkaneum-Gruppenführungen. Steigerungen erhofft man sich nach den ersten Besucheranalysen noch in den Segmenten Einzelpersonen und Familien. Hier sollen nun intensive Marketingmaßnahmen in Angriff genommen werden. Im Juli vergangenen Jahres war das Vulkaneum offiziell eröffnet worden. Der Wunsch der Kommunalpolitik, einen Förderverein ins Leben zu rufen, nicht zuletzt, um das Interesse der Schottener Bevölkerung und der Region durch aktive Unterstützung zu bekunden, wurde umgesetzt. „Die Zahl der bisher beigetretenen Mitglieder ist zwar mit knapp 100 Personen, Vereinen, Firmen und Kommunen noch überschaubar“, so der Vorsitzende des Fördervereins Ernst Boettcher, „aber wir werden nunmehr verstärkt die Werbetrommel rühren. Zumal der Förderverein ab dem Jahr 2018 den Gemeinnützigkeitsstatus erlangte. Damit erfüllt er die Voraussetzung für steuerbegünstige Mitgliedsbeiträge und Zuwendungen.

Der Weg dorthin erwies sich als schwierig. Unsere mit fachkundigem Rat angestellten Bemühungen waren aber letztlich von Erfolg gekrönt“. Der Jahresbeitrag für Einzelpersonen beträgt 25 Euro. Vereine, Verbände und Firmen zahlen 80 Euro. „Jeder Förderer erhält eine Mitgliedskarte, die nicht nur belegt, dass der Inhaber Vereinsmitglied ist, sondern vielmehr, dass ihm etwas an der Region liegt“, so der Vorsitzende. „Sie dokumentiert das Engagement für ein faszinierendes Projekt, welches die Vulkanregion Vogelsberg weit über die lokalen und regionalen Grenzen hinaus bekannt macht.“ Der erfreuliche Nebenaspekt der steuerlichen Absetzbarkeit des Jahresbeitrages begründet sich in der Förderung in den Bereichen Kunst und Kultur sowie Erziehung und Bildung. Menschen mit Verantwortung für das Gemeinwesen, so eine Werbeschrift des Vereins, sollten mit ihrer Mitgliedschaft oder einer Spende voran gehen und zeigen, wie wichtig ihnen ihr Umfeld und die Umgebung ist, in der sie sich täglich bewegen. Ein persönliches Engagement durch die Unterstützung dieses Highlights sei das positive Zeichen eines lebendigen Bewusstseins für die Schönheit und Zukunftsfähigkeit unserer Heimat, heißt es abschließend. Diese bejahende Einstellung komprimiert sich in die kurzgefasste Devise des Vulkaneums und des Fördervereins in seiner doppelten Bedeutung – „Ich steh‘ auf Vulkan! +++ pm