Verkehrsministerkonferenz gegen Stellenabbau bei der Bahn

Das sei die Art "Konsolidierung"

Die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Anke Rehlinger (SPD), hat die möglichen Stellenstreichungen bei der Deutschen Bahn (DB) infolge der Coronakrise scharf kritisiert. „Die Angestellten der DB dürfen nicht die Zeche für Corona zahlen. Ein Sparkurs, der beim Personal anfängt, ist von Beginn an diskreditiert“, sagte Rehlinger, die zugleich Verkehrsministerin des Saarlandes ist, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Das sei die Art „Konsolidierung“, die auf Dauer „den ganzen Laden kaputtspart“. Nach Einschätzung der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sind bei der Deutschen Bahn infolge der Coronakrise mehr als 10.000 Arbeitsplätze in Gefahr. Die Bahn spielt aus Sicht der Sozialdemokratin beim Erreichen der Klimaziele eine wichtige Rolle. „Damit der Neustart der Verkehrswende gelingt, darf es nachher nicht an Personal fehlen“, sagte Rehlinger. Dass die Bahn auch auf der Kostenseite optimieren müsse sei unumstritten, „aber schlicht Stellen zu streichen ist einfallslos und kontraproduktiv“.