Unübersehbares Mahnmal für Einhaltung von Menschenrechten

Lauterbach. Vor Mitgliedern des Bundes der Vertriebenen in Lauterbach fand am Donnerstagnachmittag auf dem städtischen Friedhof in Lauterbach die Grundsteinlegung für eine Gedenkanlage „Flucht, Vertreibung, Deportation“ statt. Dabei wurden in eine Zeitkapsel die entsprechende Urkunde, ein paar EURO-Münzen sowie ein Exemplar des „Lauterbacher Anzeigers“ dieses Tages gelegt und sodann in das Fundament einbetoniert.

BdV-Kreisvorsitzender Siegbert Ortmann sprach mit drei Hammerschlägen folgende Wünsche aus: Ich wünsche mir, dass diese Anlage nach ihrer Fertigstellung alle in sie gesetzten Erwartungen erfüllt und damit ein stiller und würdiger Ort des Gedenkens in unserer Heimatstadt wird. Ich wünsche mir weiter, dass das hier zur Aufstellung kommende Diabas-Felsgestein für alle Zeiten an die unmenschliche Vertreibung von über 14 Millionen Heimatvertriebenen aus den deutschen Ostgebieten nach dem 2. Weltkrieg erinnert und so als sichtbares Zeichen vielleicht dazu beitragen kann, dass solche gigantischen Menschenrechtsverletzungen nie wieder geschehen.

Und ich wünsche mir auch, dass diese Gedenkanlage für alle Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation und damit als unübersehbares Mahnmal für die Einhaltung von Menschenrechten, Frieden, Toleranz und Gerechtigkeit auf der ganzen Welt jetzt und in Zukunft steht. Die Einweihung der Gedenkanlage soll am Totensonntag (22.11.2015) um 14:00 Uhr unter Mitwirkung des hessischen Staatsministers Stefan Grüttner erfolgen, wozu die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist. +++ fuldainfo

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