Die Ankündigung, dass bereits im kommenden Jahr eine weitere Hundertschaft in Hünfeld stationiert werden soll, wurde von Bürgermeister Benjamin Tschesnok als „sehr gute Nachricht für den Standort“ bezeichnet. Er betonte jedoch, dass nun auch der zweite Schritt, der Ausbau und die Erweiterung der Liegenschaft, folgen müsse.
Die Entscheidung des Bundesinnenministeriums basiert auf einer schriftlichen Anfrage des Wahlkreisabgeordneten Michael Brandt. Das Ministerium teilte mit, dass für den Haushalt 2025 1.000 zusätzliche Planstellen bei der Bundespolizei vorgesehen sind. Auf dieser Grundlage plant die Bundespolizei, drei neue Einsatzhundertschaften in Hünfeld, Bayreuth und Uelzen einzurichten. Die Dienstposten sollen mit Absolventen der aktuellen Laufbahnausbildung besetzt werden.
Dank an den Wahlkreisabgeordneten und Appell an den Bund
Bürgermeister Tschesnok dankte dem Wahlkreisabgeordneten Michael Brandt für sein Engagement für die Hünfelder Bundespolizei, das maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen habe. Er betonte, dass nun alle Kräfte darauf gerichtet werden müssten, auch den zweiten Schritt zur Stärkung des Bundespolizeistandorts Hünfeld in Angriff zu nehmen.
Die Bundespolizei plant eine Erweiterung der Liegenschaft um rund 3,4 Hektar. Die Stadt Hünfeld hat dafür bereits die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen und Verträge mit den Grundstückseigentümern abgeschlossen, um die Flächen zur Verfügung zu stellen. Nun liegt es am Bund, den Erweiterungsbau in Angriff zu nehmen und umzusetzen.
Bedeutung der Hünfelder Bundespolizei und Notwendigkeit der baulichen Erweiterung
Die Hünfelder Bundespolizisten genießen innerhalb der Bundespolizei einen hervorragenden Ruf und sind an allen polizeilichen Brennpunkten für die innere Sicherheit stark gefordert. Um den künftig bis zu 800 Polizeivollzugsbeamten in Hünfeld gute räumliche Rahmenbedingungen zu gewährleisten, ist eine bauliche Erweiterung der Liegenschaft notwendig.
Die Stadt Hünfeld ist durch die Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen und den Abschluss der Grundstücksverträge in erheblichem Umfang in Vorleistung gegangen. Bürgermeister Tschesnok vertraut nun darauf, dass der Bund seinen Absichten konkrete bauliche Maßnahmen folgen lässt. +++