Trittin sieht Parallelen bei „Fridays for Future“ und 68er-Bewegung

Der Grünen-Politiker und frühere Bundesumweltminister, Jürgen Trittin, sieht Parallelen zwischen der 68er-Bewegung und dem Protest der „Fridays for Future“-Aktivisten. „Ähnlich wie die 68er klagt auch die Fridays-for-Future-Bewegung Dinge ein, die in der Gesellschaft angeblich Konsens sind. Bei den 68ern waren es Demokratie, Frieden, die Wahrung der Menschenrechte. Heute geht es um die Begrenzung der Klimakrise“, sagte Trittin den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“. „Nichts empört junge Menschen mehr als Heuchelei und die Diskrepanz zwischen Reden und Handeln“, so der frühere Umweltminister. Die „Fridays for Future“-Bewegung widerlege das Klischee einer angeblich unpolitischen Jugend. „Da gehen sehr aufgeweckte, kreative, gut informierte und beharrliche Schülerinnen und Schüler auf die Straße. Klar, das erinnert mich an meine Jugend“, so der Grünen-Bundestagsabgeordnete weiter. Und wie damals gebe es „auch heute alte Säcke, pardon, Besserwisser. Die rufen jetzt: Schulpflicht!, Schulpflicht!„, beklagte Trittin. Die Wahrheit sei: „Würde die ältere Generation ihre Selbstverpflichtung beim Klimaschutz ernst nehmen, bräuchten die Schüler die Schulpflicht nicht verletzen“, sagte Trittin den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“. Für Freitag sind erneut bundesweit Schülerstreiks angekündigt. +++

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