TK: Onkologisches Zentrum Osthessen verbessert Behandlungsqualität

Frankfurt am Main/ Fulda. In Osthessen haben sich sieben Kliniken im Rahmen des Hessischen Onkologiekonzeptes zu einem Krebs-Zentrum zusammengeschlossen: Das Klinikum Fulda, das Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda, das St. Elisabeth-Klinik Hünfeld, das Klinikum Bad Hersfeld, das Krankenhaus Eichhof in Lauterbach und die Kreiskrankenhäuser Alsfeld und Rotenburg wollen künftig die Behandlung von Krebspatienten stärker auf- und miteinander abstimmen. Die Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen begrüßt diese Kooperation ausdrücklich. „Krebspatienten müssen sich darauf verlassen können, dass sie stets die bestmögliche Behandlung erhalten. Einen guter Weg, dies für die Region sicherzustellen, ist die Gründung des Onkologischen Zentrums Osthessen“, sagt Dr. Barbara Voß, Leiterin der TK-Landesvertretung Hessen.

Die Umsetzung des Hessischen Onkologiekonzepts biete die Chance, dass sich Spezialisten der sieben Kooperationskliniken in Osthessen miteinander austauschen und so voneinander lernen. Gemeinsam wird entschieden, welches die beste Behandlungsmethode für Krebspatienten ist. „Auf lange Sicht muss das Ziel sein, dass sich die einzelne Krankenhäuser auf die Behandlung bestimmter Krebsarten oder auf bestimmte Behandlungsschritte einer Krebstherapie spezialisieren“, sagt Voß. Das werde die Behandlungsqualität bei Tumorerkrankungen künftig enorm steigern.

Hintergrund: Das Hessische Onkologiekonzept

Das bundesweit einmalige Onkologiekonzept ist 2010 auf Initiative des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration (HMSI) entstanden. Es sieht vor, dass alle Kliniken, die Krebspatienten behandeln, ihre Arbeit stärker miteinander abstimmen. Das Ministerium hat Hessen dazu in sechs Versorgungsregionen eingeteilt: Kassel, Fulda, Gießen/Marburg, Frankfurt, Darmstadt und Wiesbaden. In diesen Regionen sollen die dort vorhandenen Krankenhäuser mit je einer großen Klinik, die das Projekt vor Ort koordiniert, Kooperationen eingehen. Im Onkologischen Zentrum Osthessen wird das Klinikum Fulda diese Koordinationsfunktion erfüllen. Die Häuser sollen in „Tumorkonferenzen“ voneinander lernen, Therapiepläne abstimmen und festlegen, welche Behandlung in welchem Krankenhaus am besten durchgeführt wird. In den acht koordinierenden Krankenhäusern werden außerdem die Daten für das hessische Krebsregister gesammelt und weitergeleitet. +++ fuldainfo

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