tegut will herzberger Bäckerei komplett übernehmen

Entscheidung des Kartellamtes und der Aufsichtsgremien stehen noch aus

Tegut

Fulda. Zukünftig soll die herzberger Bäckerei zu der tegut gute Lebensmittel Gruppe gehören, sofern das erwartete grüne Licht des Kartellamtes und der Aufsichtsgremien auf beiden Seiten in den nächsten Tagen kommt. Die gesamte Gesellschaft wird übernommen und produziert weiterhin für tegut und Drittkunden. In den rund 280 Supermärkten werden die Kunden nach der geplanten Übernahme die Brot- und Backwaren weiterhin in Verbandsqualität finden. Bis 2013 waren beide Unternehmen Teil der tegut… Gruppe. Nach dem Übergang des Handelsgeschäftes und der Logistik von tegut… zur Genossenschaft Migros Zürich war die herzberger Bäckerei Teil der W-E-G Stiftung & Co. KG. tegut blieb der Hauptabnehmer der produzierten Brot- und Backwaren.

Wertschöpfung in der Region

„Wir freuen uns, dann wieder innerhalb der Unternehmensgruppe die Kundenwünsche umsetzen zu können. So richten wir die Produktion danach aus“, freut sich Thomas Gutberlet. Der tegut… Geschäftsführer verweist darauf, dass die starken Verbindungen über die letzten vier Jahre nicht abgerissen sind: „So intensivieren wir wieder die alten und auch neuen Prozesse und wollen diese im Interesse des Kunden weiterentwickeln“. „Mit dem Ziel das beste Brot zu backen habe ich die herzberger Bäckerei über 20 Jahre lang begleitet“, sagt Wolfgang Gutberlet, Vorsitzender des W-E-G Aufsichtsrates, „nach dem Verkauf von tegut an die Migros, blieb tegut Hauptkunde der herzberger. Durch den Verkauf des Unternehmens von W-E-G an tegut wird die Gestaltungsmacht wieder zusammengeführt. Das kann die herzberger Entwicklung begünstigen. Für die W-E-G ist es der letzte Schritt, sich aus der Produktion für tegut zu verabschieden und sich frei zu machen für die eigenen Aufgaben. Ich danke allen Mitarbeitern, die in den letzten schwierigen Jahren konstruktiv mit- und beigetragen haben.“

Nachfrage nach Bio-Brot- und Backwaren ungebremst

Der Bedarf an Brot- und Backwaren in Bio-Qualität steige ungebremst und man werde sich mit dem Kauf für die Zukunft strategisch noch besser aufstellen. „Die Wertschöpfung bleibt in der Region Fulda“, ergänzt Eloy Gut. Für das Geschäftsleitungsmitglied – verantwortlich für den Einkauf – lag eine Übernahme auf der Hand: „Die Firmengelände liegen direkt nebeneinander – beste Voraussetzung, um gemeinsam aus einer Hand schneller auf Marktbedürfnisse reagieren zu können“. Auch das seit 1992 aufgebaute Wissen rund um die nachhaltige Produktion sei von strategischem Vorteil. +++