Starkregen bereitet Feuerwehren im Main-Kinzig-Kreis viel Arbeit

Leitstelle wird am Sonntag 90 Mal kontaktiert – Einsatzschwerpunkt Wächtersbach

Bild: Feuerwehr Salmünster

Der gerade seitens der Landwirtschaft lange ersehnte Regen bedeutete für die Feuerwehren im Main-Kinzig-Kreis ebenso eine Vielzahl an Einsätzen am Sonntag. 90 Alarmierungen verzeichnete die Leitstelle im Gefahrenabwehrzentrum in Gelnhausen. Besonders häufig, nämlich rund 70 Mal, kamen die Anrufe aus dem Stadtgebiet Wächtersbach. Sämtliche Stadtteilwehren waren dort am Sonntagabend zwischen 17.45 Uhr und 0.30 Uhr im Dauereinsatz, um vor allem vollgelaufene Keller auszupumpen und überflutete Straßen wieder freizuräumen. Kreisbrandinspektor Markus Busanni verschaffte sich vor Ort in Wächtersbach selbst ein Bild von der Lage.

Landrat Thorsten Stolz sprach am Montag allen Rettungskräften seinen Dank aus. „Die Wettervorhersagen hatten schon vermuten lassen, dass es Unwetterschwerpunkte geben würde. Am Ende hat es Wächtersbach getroffen und dort geballt den Innenstadtbereich. Es ist dem sehr schnellen Agieren der Feuerwehren mit ihren rund 80 Einsatzkräften zu verdanken, dass so vielen betroffenen Haushalten umgehend Abhilfe verschafft werden konnte“, sagte der Landrat. Seine Anerkennung sprach er zugleich allen Feuerwehrleuten aus, die im Kreisgebiet zum Einsatz kamen beziehungsweise sich einsatzbereit hielten. Auch am Montagvormittag waren noch Wehren im Einsatz, um letzte Folgen des Unwetters zu beseitigen.

Bei den 90 bei der Leitstelle eingegangenen Notrufen handelte es sich in 83 Fällen um Wasser im Gebäude. Neben Wächtersbach kamen die Meldungen aus Bad Orb, Bad Soden-Salmünster, Freigericht und Hanau. In mehreren Kommunen waren kurzzeitig Straßen und Unterführungen überschwemmt. Im Bereich der Wächtersbacher Kernstadt brauchte es die kräftige Mitwirkung der Feuerwehrleute, um die Verkehrswege wieder freizuräumen. +++