SPD-Ortsverein Fulda-West: „Der Schulzenberg ist im Moment kein Naherholungsgebiet!“

Autoverkehr auf den Feldwegen

Am Schulzenberg

Fulda. „Was sich zurzeit auf dem Schulzenberg abspielt, hat mit einem Naherholungsgebiet nichts zu tun“, kritisiert der SPD-Ortsverein Fulda-West in einer Mitteilung. Seit geraumer Zeit sei zu beobachten, dass auf dem Schulzenberg nahe des Fuldaer Stadtteils Haimbach immer mehr Autoverkehr auf den Feldwegen stattfindet obwohl das verboten ist. In diesem Zusammenhang beobachte man, dass Autos von Rodges bis in Richtung Maberzell fahren oder so nah, wie möglich, an die Schulzenkapelle wollen. Dabei ist einzig die Verlängerung der Elchstraße als Zufahrt zum Parkplatz offiziell für den Pkw-Verkehr freigegeben. Allerdings werde dort teilweise so rücksichtslos gefahren, dass Fußgänger mehr als belästigt werden, schreibt Vorstandsmitglied und Stadtverordneter H.-J. Tritschler (SPD). Außerdem entstünden an trockenen Tagen erhebliche – besonders für die Bewohner – unangenehme Staubwolken.

Das nächste Ärgernis sei die Nutzung des Naherholungsgebietes als Aufenthaltsort insbesondere von Jugendlichen. Der Parkplatz könne dazu genutzt werden, der obere Bereich diene auch als Grillplatz. Dagegen sei auch nichts einzuwenden. Leider werde sich aber nicht an die Regeln gehalten. Leere Flaschen, Glasscherben, Essensreste und sonstiger Müll, seien die Ergebnisse eines „vergnüglichen Wochenendes“. Von der Lärmbelästigung für die Bewohner nach 21:00 Uhr ganz zu schweigen. Die „Liste der Schandtaten“ sei allerdings noch viel länger. Von möglicherweise nicht genehmigten Erdablagerungen durch Lkw, die die Wege im Herbst und Winter unbegehbar machen, über „entsorgte“ Möbelteile, bis hin zu den Resten einer Silvesternacht. „Wenn es nicht durch lobenswerte Privatinitiativen zu Säuberungsaktionen käme, sehe es auf dem Schulzenberg noch schlimmer aus“, schreibt Tritschler.

Auf Anregung des SPD-Ortsvereins Fulda-West soll das Naherholungsgebiet Schulzenberg verbessert werden. Ein mehrjähriges Projekt mit verschiedenen Maßnahmen, dass die städtischen Gremien vor einiger Zeit genehmigt haben. Das Konzept könne aber nur erfolgreich sein, wenn die angeführten Ärgernisse offensiv angegangen werden. So mache ein neu gestalteter Grillplatz eben nur Sinn, wenn die Nutzung mit Sauberkeit und nicht mit Vandalismus einhergehe. Neue und neugestaltete Wege für Landwirtschaft und Spaziergänger, sind nur dann eine gelungene Investition, wenn andere Nutzungen durch entsprechende Maßnahmen ausgeschlossen werden. Der SPD-Ortsverein erwarte von der Stadt ein Konzept zur Sicherheit und naturverbundenen Nutzung dieses Naherholungsgebietes. Beispielsweise könnte der freiwillige Polizeidienst auch am Schulzenberg tätig werden. Stadtverordneter Tritschler kündigt an, zur nächsten Stadtverordnetenversammlung dazu einen entsprechenden Antrag vorzulegen. +++ (pm)