„Selbstbestimmt Leben mit MS“

Welt-Multiple-Sklerose-Tag

Die Beteiligten setzen Zeichen für MS-Erkrankte

Fulda. Anlässlich des Welt-Multiple-Sklerose-Tages am gestrigen Mittwoch, fanden bundesweit zahlreiche Aktionen und Veranstaltung statt. So auch am Klinikum Fulda. In diesem Kontext veranstalteten der Landkreis Fulda und das Klinikum Fulda, – gemeinsam mit den Selbsthilfegruppen Fulda – sowie der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft – kurz: DMSG – des Bundesverbandes e. V., im Foyer des Klinikums, einen Informations- und Aufklärungstag zur Erkrankung.

Das Motto des diesjährigen Multiple-Sklerose-Tages: „Selbstbestimmt Leben mit MS“ – und dies mit einer eindeutigen Botschaft: „Aufmerksamkeit schaffen – für eine nicht seltene Erkrankung.“ Neben Info-Ständen in der Eingangshalle, rundeten Vorträge zur Multiple Sklerose, gehalten von Fachexperten, das Rahmenprogramm im Krankenhaus der Maximalversorgung ab. Als Referent und Moderator fungierte Prof. Dr. Tobias Neumann-Haefelin, Direktor der Klinik für Neurologie am Klinikum Fulda. Weitere Gesprächspartner waren u. a. André Eydt, Vorstand der Administratiom am Klinikum, Fuldas Bürgermeister Dag Wehner (CDU), Frederik Schmitt (CDU), Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Fulda sowie Bernd Crusius, Geschäftsführer der DMSG-Hessen.

Multiple Sklerose – Was ist das?

Multiple Sklerose – kurz: MS – ist eine chronisch-entzündliche – bislang unheilbare – Erkrankung des Zentralen Nervensystems, bei der infolge einer Fehlfunktion des Immunsystems, körpereigene Zellen, die Umhüllungen der Nervenfasern oder die Nervenzellen, selbst angreifen. Weltweit sind rund 2,5 Millionen Menschen – in Deutschland sind – laut Bundesversicherungsamt – mehr als 200.000 Menschen an MS erkrankt. Frauen erkranken etwa doppelt so häufig, wie Männer.
Der Verlauf und die Symptome der MS, können ganz unterschiedlich sein. Sie reichen von sichtbaren Beschwerden, wie Bewegungsstörungen und Lähmungen, bis hin zu einer abnormen Erschöpfung (Fatigue), Depressionen, Blasen- und Darmstörungen sowie Sehstörungen. Weitere verdeckte Symptome sind Schmerzen und kognitive Störungen, die die Merkfähigkeit, die Aufmerksamkeit sowie die Konzentration, betreffen.

Zeichen setzen für MS-Erkrankte

Der letzte Mittwoch im Mai, hat seit acht Jahren, einen Namen: „Welt-Multiple-Sklerose-Tag“. Rund um den Globus – informieren Verbände, Firmen und Privatpersonen, über die immer noch unheilbare Erkrankung. Der „Welt-Multiple-Sklerose-Tag“ ruft weltweit zu Soldidarität mit den MS-Kranken auf, will Aufmerksamkeit und Verständnis für ihre Belange wecken sowie über die Erkrankung und ihre Auswirkungen auf alle Lebensbereiche aufklären. +++ fuldainfo | jessica auth