Italienische Schüler besuchten ESS in Fulda

Untersuchung von Bakterienkulturen an der Eduard-Stieler-Schule

Foto: privat

Vor den Osterferien besuchten italienische Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Galilei Galileo in Trient gemeinsam mit ihren Lehrerinnen die Eduard-Stieler-Schule (ESS) in Fulda, um an einem naturwissenschaftlichen Projekt „Untersuchung von Bakterien und bakterielle Belastung verschiedener Proben“ zu arbeiten. Beteiligt waren elf Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasium der ESS, fünf Auszubildende zum Chemisch Technischen Assistenten sowie zwölf italienische Gäste.

Nach einer Einführung durch Studienrätin Silke Börner und Oberstudienrätin Gabriele Lellau begann die praktische Arbeit mit den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen und es wurde schnell deutlich, dass eine Arbeit mit Bakterien ohne sterile Bedingungen nicht möglich ist. Im gut ausgestatteten Labor der ESS wurden Nährböden, die Bakterien zum Wachsen benötigen, mit einem Autoklav sterilisiert und weitere benötigte Materialien durch Hitze keimfrei gemacht. An den folgenden Tagen wurden Untersuchungen zur Keimbelastung durchgeführt. Dabei waren Schülerinnen und Schüler überrascht, wie viele Bakterien an ihren Händen zu finden sind, dass Gegenstände wie Schwamm, Handy oder Zigarettenstummel eine hohe Keimbelastung tragen und mit welchen Mitteln man diese reduzieren kann. Weiterhin wurden Versuche zur Antibiotikawirkung auf Bakterien durchgeführt und gefärbte Bakterien mikroskopiert.

Einige italienische Lehrerinnen nahmen am Job Shadowing in allgemeinbildenden Fächern teil, um Eindrücke vom deutschen Lehreralltag nach Italien mitzunehmen. An den Nachmittagen gab es eine historische Stadtführung in Fulda und eine Exkursion zum Point Alpha, man verabredete sich zum gemeinsamen Kochen, Spielen oder zum Bowling. Am letzten Abend trafen sich die Beteiligten zu einem Abschlussessen in der Wiesenmühle. Insgesamt war diese Woche von einem gelungenen fachlichen und kulturellen Austausch geprägt. Die Gäste wohnten bei den deutschen Schülerinnen und Schülern und im Unterricht wurde Englisch gesprochen.

Die Schülerinnen und Schüler der ESS sind bereits jetzt bis Ende April in Trient zum Gegenbesuch, um gemeinsam an einem weiteren Projekt zum Thema Wasser zu arbeiten. Das Erasmus+ Projekt fördert die Zusammenarbeit der Länder der Europäischen Union in allen Bildungsbereichen. Bereits 2018 waren Schülerinnen und Schüler der ESS im Rahmen des internationalen Projekts „Open Minds – Open Borders“ zu Besuch am Gymnasium Galileo Galilei in Trient. +++ pm