Schäfer-Gümbel (SPD): Bekenntnis zu K&S und gebührenfreien KiTas

Spitzenkandidaten unter sich: Carsten Lenz, Karsten Vollmar, Tabea Heipel, Thorsten Schäfer-Gümbel und Lothar Seitz stellen sich dem Fotografen (v. l.) Foto: nh.

Bad-Hersfeld. Nach Berlin, Wiesbaden und Kassel war die Festspielstadt am Dienstagabend quasi der Abschluss auf Schäfer-Gümbels vollem Reiseplan – und der hessische SPD-Chef sorgte am Petersberg für einen gelungenen Wahlkampfauftritt, denn gemeinsam mit der Stadt-SPD und zahlreichen Gästen läutete er dort die heiße Phase des Kommunalwahlkampfs ein. Bevor „TSG“ aber das Wort ergriff, nutzte Bad Hersfelds SPD-Chef Karsten Vollmar die Chance, die Positionen der heimischen SPD klar und deutlich herauszustellen: „Wir sagen JA zu einem Haushaltskompromiss, der für uns in erster Linie niedrige Kita-Gebühren und die Auszahlung der Vereinszuschüsse sowie eine gesicherte Festspielfinanzierung bedeutet.

Die Wähler können sich darauf verlassen: Dafür stehen wir jetzt und vor allem auch nach den Wahlen“, so Vollmar. Auch die Stimmung an der Basis ist gut: „Geschlossenheit und Stärke sind unsere Chancen mitsamt einem überzeugenden Personalangebot, dass Perspektiven weit über die Kommunalwahlen hinaus bietet! In Bad Hersfeld selber wollen wir auch weiterhin eine Top-Qualität bei der Kinderbetreuung und damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wir wollen den schnellen Breitbandausbau auch in den Ortsteilen und bezahlbaren Wohnraum und vor allem gute Jobs und Arbeitsplätze! Trotz schwieriger Mehrheitsverhältnisse hat die Bad Hersfelder SPD diese Ziele erreicht und wir werden darum kämpfen, auch am 06. März eindeutig stärkste Fraktion zu werden, um die Politik in der Stadt maßgeblich für die Zukunft zu gestalten“, so Vollmar.

Gebührenfreie Kitas und deutliches Bekenntnis zu K&S

Schwerpunktthema des Abends waren zweifellos die Frage der Kita-Gebühren und ein starkes Bekenntnis zu K&S seitens der Hessen-SPD durch Landeschef Thorsten Schäfer-Gümbel. Das Bad Hersfeld beim Thema Kita-Gebühren trotz vieler Kritiker eine Vorbildfunktion einnehme, nahm dieser zum Anlass, die Ziele der Hessen-SPD klar zu machen: „Wir wollen zukünftig die Kita-Gebühren der Eltern durch den Landeshaushalt begleichen – das gelingt uns durch mehrere hundert Millionen Euro an Mehreinnahmen, die durch den neuen Länderfinanzausgleich in den nächsten Jahren in die hessische Staatskasse gespült werden“, so TSG. Die Gebührenfreiheit für die Eltern wird ein zentrales Ziel der SPD sein – schrittweise, aber stetig und zuverlässig. „Familie und Bildung“ sind Kernthemen des Wahlkampfes, deutlicher kann man sich nicht positionieren, so der Landeschef.
Kämpferisch wurde Schäfer-Gümbel auch beim Thema K&S: „K&S ist die Lebensader der Region! Die SPD steht fest und treu zum Bergbau, der hier weitergehen muss, sonst ist die Wirtschaftskraft im Landkreis ernsthaft bedroht!“ Diese klaren Aussagen hörte man gern – „denn auch in der Kreisstadt wissen wir sehr gut, welche große und wichtige Bedeutung das Kalirevier für uns in der Region hat“, so Karsten Vollmar.

Nachdenklicher Landeschef zu aktuellen Krisenthemen

„Die Welt ist im Aufruhr, deshalb ist der gesellschaftliche Zusammenhalt so enorm wichtig und für den steht die SPD“, beschrieb Schäfer-Gümbel dann eine Gegenwart, in der man Ängste nehmen und Orientierung geben müsse. Viele Eindrücke von einer Reise in den Nordirak hatte Schäfer-Gümbel mit, die eindrucksvoll auf die vielen Zuhörer wirkten und deutlich machten, dass gerade jetzt „Haltung und Kompass“ gefragt seien, um den Menschen wieder Zuversicht zu geben. Aber nicht nur die Großwetterlage beschäftigte den stv. SPD-Bundesvorsitzenden, er nahm auch zentrale Forderungen der SPD in Bad Hersfeld gerne und zielsicher auf: Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in ganz Hessen steht auf der Tagesordnung genauso oben wie die Sicherheitspolitik. Hier gab es deutliche Worte: „Die Einstellung neuer Polizistinnen und Polizisten ist Ziel der SPD – wir wollen Überstunden massiv abbauen und den Menschen, die hohe Verantwortung für die Sicherheit in unserem Land tragen mit besseren Arbeitsbedingungen gerecht werden, so Schäfer-Gümbel abschließend. +++ fuldainfo

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