RKI meldet 16.417 Corona-Neuinfektionen

Spahn: Werden im Februar Impfstoff von AstraZeneca verimpfen können

Die Zahlen bewegen sich weiter im die richtige Richtung: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen 16.417 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 12,1 Prozent oder 2.261 Fälle weniger als am Samstagmorgen vor einer Woche, als 18.678 Neuinfektionen binnen eines Tages offiziell veröffentlicht worden waren. Insgesamt geht das Institut derzeit von rund 275.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 40.000 weniger als vor einer Woche. Die Dunkelziffer ist unbekannt, nach Meinung unterschiedlicher Experten könnte sie doppelt oder bis zu sieben Mal so hoch sein. Außerdem meldete das RKI nun 879 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 5.547 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 792 Todesfällen pro Tag. Am Vortag lag dieser Wert bei durchschnittlich 807 Corona-Toten innerhalb der letzten sieben Tage. Auf den Intensivstationen wurden unterdessen am frühen Samstagmorg  en 4.754 Covid-19-Patienten intensiv behandelt. Am Freitagmittag waren es 4.768. Mit einer kurzen Unterbrechung sinkt dieser Wert nunmehr seit fast drei Wochen kontinuierlich.

RKI stuft 25 Länder als „Hochinzidenzgebiet“ ein

Das Robert-Koch-Institut (RKI) stuft 25 Länder erstmals als Corona-„Hochinzidenzgebiet“ ein. Auf der Liste stehen einige Länder, zu denen Deutschland enge Beziehungen hat, wie die USA, Israel, Spanien, Portugal oder Tschechien. Die weiteren Länder sind Ägypten, Albanien, Andorra, Bolivien, Bosnien und Herzegowina, Estland, der Iran, Kolumbien, das Kosovo, Lettland, der Libanon, Litauen, Mexiko, Montenegro, Nordmazedonien, die Palästinensischen Gebiete, Panama, Serbien, Slowenien, und die Vereinigten Arabischen Emirate. Zahlreiche weitere Länder gelten nach wie vor als einfaches Corona-„Risikogebiet“, Malaysia wurde als einziges Land am Freitag vollständig hinzugefügt, nachdem einzelne Regionen schon vorher dazugehörten. Für Griechenland hingegen wurden die Regionen Attika und Nördliche Ägäis, sowie die Provinz Innlandet in Norwegen von der Liste der Risikogebiete gestrichen. Als „Virusvarianten-Gebiete“ gelten unverändert Brasilien, Irland, Südafrika , Großbritannien und Nordirland.

Spahn: Werden im Februar Impfstoff von AstraZeneca verimpfen können

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist zuversichtlich, dass trotz der Lieferschwierigkeiten des Impfstoffherstellers AstraZeneca schon im Februar maßgebliche Mengen dieses Impfstoffs verimpft werden können. Man werde „in einer Woche die Zulassung von AstraZeneca haben“ und es werde „dann auch im Februar Lieferungen geben von AstraZeneca und zwar in einer Größenordnung, da bin ich weiterhin zuversichtlich, die schon im Februar einen Unterschied machen wird im Vergleich zu wenn wir AstraZeneca nicht hätten“, sagte er am Freitag den ARD-Tagesthemen. Das Impfangebot werde „Zug um Zug, Tag um Tag, Woche um Woche verlässlicher und besser“, da sei er „weiterhin optimistisch“. Gleichzeitig stecke man jetzt in einer Phase, die „nochmal besonders schwer ist“, fügte der Minister hinzu. Angesprochen auf die besonders ansteckenden Mutationen sagte der CDU-Politiker, diese zeigten, dass „dieses Virus sehr trickreich ist, sehr dynamisch ist“. Neue Erkenntnisse aus Großbritannien, wonach die Mutation auch tödlicher sein könnte, werde man nun „auswerten und schauen, welche Schlüsse wir daraus ziehen“. Grundsätzlich gelte aber: „Wir müssen es diesem Virus, auch dem mutierten Virus, so schwer wie möglich machen sich zu verbreiten.“ ++