Rainer Bomba zu Besuch im Kaliwerk Neuhof-Ellers

Staatssekretär überwältigt von wirtschaftlicher Leistungskraft für die Region

Rainer Bomba (CDU), Martin Ebeling, Franz Josef Adam (CDU), sowie der designierte Bürgermeister der Gemeinde Neuhof Heiko Stolz. (v.l.)

Neuhof (Kr. Fulda). Heute Vormittag stattete Rainer Bomba (CDU), Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, dem Kaliwerk Neuhof-Ellers einen Besuch ab. Demnach gewann der Staatssekretär, der im unweit gelegenen hessischen „Steinau an der Straße“ im Main-Kinzig-Kreis beheimatet ist, am Montagvormittag an der Schachtanlage Ellers vor Ort während einer Grubenfahrt Informationen über den Betrieb sowie einen persönlichen Eindruck von den Arbeitsbedingungen unter Tage. Als Gesprächspartner fungierten neben Werksleiter Martin Ebeling, Franz Josef Adam (CDU), Erster Kreisbeigeordneter der Gemeinde Neuhof, der heute in Vertretung für Bürgermeisterin Maria Schultheis (CDU) agierte sowie der designierte Bürgermeister der Gemeinde Neuhof Heiko Stolz.

Rainer Bomba zu Besuch im Kaliwerk Neuhof-EllersWerksleiter Martin Ebeling bewertete den Besuch von Rainer Bomba als einen „sehr interessanten Vortrag“ und begründete seine Aussage damit, dass der Staatssekretär mitunter Themen vertrete, die sich für die K+S KALI GmbH als sehr wichtig erweisen. Beispielgebend sei hier das Thema „Infrastruktur“. Martin Ebeling: „Herr Bomba vertritt Themen, die für uns ganz, ganz wichtig sind. Das ist zum einen einmal das Thema ‚Infrastruktur‘. Das Werk produziert 1,3 Millionen Tonnen Ware – das ist eine ganze Menge. Rund 90 Prozent davon – werden über die Bahn versendet; insofern ist ‚Breitband-Infrastruktur‘ etwas, das für uns ganz, ganz wichtig ist – für einen kostengünstigen, wirtschaftlichen Vertrieb unserer Produkte.“ Weiter bekundete der Leiter des Werkes Neuhof-Ellers, dass darüber hinaus – auch eine erträgliche Menge der Ware mit dem Lkw transportiert werde. Hier sei man im Werk Neuhof-Ellers sehr froh darüber, dass man von der modernen Anbindung an die A66 – „diese die Bevölkerung in Neuhof nicht in Mitleidenschaft zieht“ – profitiere. Darüber hinaus gebe es nach Martin Ebeling – eine ganze Reihe an Zukunftsthemen, die für K+S nicht unerheblich seien. Auch sei hier die „Digitale Infrastruktur“ ein Thema. Hier müsse man sich, was die Informationstechnologie anbetrifft, beständig weiterentwickeln. Hierzu brauche man – auch in den Bereichen, in diesen man mit Mobiltelefonen nicht erreichbar ist, wie dies beispielsweise bei unter Tage der Fall ist – eine Infrastruktur. Martin Ebeling: „In diesem Bereich haben wir Anknüpfungspunkte. Das Gleiche gilt für die Elektromobilität. Wir bemühen uns die NO2-Emissionen unter Tage auch zur reduzieren. Und da kann Elektromobilität ein Schlüssel sein.“

Rainer Bomba: „Ich bin mit dem Kaliberg groß geworden.“

Rainer Bomba zu Besuch im Kaliwerk Neuhof-EllersStaatssekretär Rainer Bomba zeigte sich während seines Stippvisitenbesuches im Werk Neuhof-Ellers – nicht wenig geprägt durch seine persönlichen Kindheitserinnerungen, diese der heute 52-jährige vor allem mit den lehrreichen Gesprächen seines Großvaters assoziiert – hellauf begeistert. Schon früh wurde dem heutigen Staatssekretär für Verkehr und digitale Infrastruktur über das, was sich im Werk Neuhof-Ellers abspielt, erzählt. Der Ausruf Bombas „Ich bin mit dem Kaliberg groß geworden“, kann daher nur vielmehr als ein sich in der Kindheit manifestiertes Selbstverständnis von dem sein, was dem Staatssekretär heute viele Jahre später zuteilwurde. Rainer Bomba: „Es ist hochinteressant zu sehen, wie dieses Werk über Jahrzehnte hinweg saubere, sichere Arbeitsplätze, in der Region zusätzlich geschaffen hat. Ich bin positiv über das, was hier gemacht wird, wie sauber und sicher – und wie zukunftsorientiert man an die Thematik herangeht, überrascht.“ Wie der Staatssekretär weiter mitteilte, habe man das Thema ‚Elektromobilität‘ sehr ausführlich besprochen. Wichtig gestalte es sich nach Bomba auch unter Tage neue Technologien einzusetzen. Rainer Bomba: „Ich habe dem Landrat des Landkreises Fulda vor gut einer Woche einen Scheck über knapp 10 Millionen Euro für den Ausbau des schnellen Internets überreicht und jetzt geht es im Grunde genommen weiter. Wir haben noch einmal ein Förderprogramm aufgelegt – da geht es um 350 Millionen Euro für den Bund, wo man gezielt in die Industrie- und Gewerbegebiete geht und die dann entsprechend aufrüstet.“ Zur Versenkerlaubnis, die am Rande des Pressestatements ihren Niederschlag fand, sagte Staatssekretär Bomba, dass er nach Sichtung des Vierpunkteplans zu der Ansicht gekommen ist, dass Kali und Salz hier alles Erdenkliche tut, um dem Umweltaspekt gerecht zu werden. Hier betonte Bomba klar und deutlich, dass nicht alles binnen weniger Tage, Wochen und Monate, zu bewerkstelligen ist. Bis zum Jahr 2021 möchte man die Versalzung stillgelegt haben. Erfreulich wäre es, wenn man bis zum Jahresende eine Gewissheit hätte. +++ (jessica auth)