NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hält in der Diskussion um das Gedenken an die Corona-Opfer einen Gedenktag ausschließlich für Corona-Opfer für das falsche Signal. „Das muss man sehr gut überlegen. Es gibt viele Millionen Menschen, die an anderen Krankheiten sterben“, sagte Laschet der „Rheinischen Post“. Für die Familien sei es immer dramatisch. Er habe selbst in der Familie einige frühe Krebstode erlebt. „Für Opfer anderer schrecklicher Krankheiten gibt es keinen Gedenktag.“ Wenn der Staat gedenke, müsse er an alle Leidenden denken, so der CDU-Politiker. „Corona ist eine gefährliche Pandemie, die uns alle beschäftigt, unser Leben nachhaltig verändert. Aber wir dürfen den Schmerz aller anderen nicht vergessen, nicht relativieren und nicht gegeneinander aufrechnen. Wir werden sicher nach der Pandemie geeignet an die Opfer erinnern.“ Angesprochen auf die steigenden Todeszahlen sagte der CDU-Politiker: „Es ist eine schreckliche Zeit und es sind bedrückende Zahlen. Jeder Einzelne dieser Todesfälle ist furchtbar und bringt Unglück über Familien.“ Wenn er Menschen ohne Masken auf der Straße demonstrieren sehe, denke er sich: „Ein paar Hundert Meter weiter liegt ein Mensch im Krankenhaus und kämpft um sein Leben. Jeder von uns kann etwas dafür tun, dass es weniger Patienten sind. Dieses Bewusstsein müssen wir aufrechterhalten.“ ++++
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