Neuer Chefarzt am Klinikum Fulda

Prof. Dr. med. Stefan Grau als Direktor der Klinik für Neurochirurgie offiziell eingeführt

Burkhard Bingel, Prof. Dr. Konrad Schwager, Prof. Dr. Stefan Grau mit Tochter Johanna und Ehefrau Brigitte, Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Prof. Dr. Roland Goldbrunner, Prof. Dr. Jörg-Christian Tonn. (v.l)

Seit Dezember 2021 ist Prof. Dr. Stefan Grau der neue Chefarzt und Direktor der Klinik für Neurochirurgie des Klinikums Fulda. Nun wurde er im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Hörsaal des Klinikums offiziell in sein Amt eingeführt. Als Festredner konnten gleich zwei der renommiertesten Neurochirurgen Deutschlands gewonnen werden: Prof. Dr. Roland Goldbrunner, Direktor des Zentrums für Neurochirurgie der Uniklinik Köln und Prof. Dr. Jörg-Christian Tonn, Direktor der Neurochirurgischen Klinik am Klinikum Großhadern der Universität München, bei denen Grau seine klinische und wissenschaftliche Ausbildung absolviert hat.

Prof. Grau hat die Nachfolge von Prof. Dr. Robert Behr angetreten, der über 20 Jahre die Klinik erfolgreich geleitet hat und im Oktober letzten Jahres in den Ruhestand verabschiedet wurde. Professor Grau ist ein fachlich und wissenschaftlich versierter Neurochirurg, dessen empathischer Führungsstil und sein von menschlicher Anteilnahme geleiteter Umgang mit seinen Patientinnen und Patienten beeindruckend ist “, so Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Sprecher des Vorstands des Klinikums Fulda, der – auch im Namen seines Vorstands-Kollegen Burkhard Bingel – die offizielle Amtseinführung vornahm. Menzel weiter: „Prof. Grau ist zudem ausgewiesener Experte im Bereich der Behandlung von Krebserkrankungen des Gehirns, der sog. Neuroonkologie und wird darüber hinaus auch die Behandlung von neurovaskulären Erkrankungen (Hirnblutungen und Schlaganfälle), die Versorgung von Kopfverletzungen und die langjährig etablierte und erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit im zertifizierten Schädelbasiszentrum weiter ausbauen“.

Menzel ging anschließend auf die Vita von Prof. Grau ein: Nach dem Studium der Humanmedizin von 1992 bis 1999 an der Julius-Maximilians-Universitätsklinik Würzburg absolvierte er dort anschließend auch seine Zeit als Arzt im Praktikum. Nach Erhalt der Approbation im Jahr 2001 war er bis 2008 als Assistenzarzt bei Prof. Tonn in der Neurochirurgischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Parallel setzte er seine wissenschaftliche Tätigkeit im Tumorbiologischem Labor der Neurochirurgischen Klinik des Klinikums Großhadern fort. Im Jahr 2008 erhielt er die Facharztbezeichnung für Neurochirurgie und wurde im gleichen Jahr zum Oberarzt der Neurochirurgie im Klinikum in Großhadern ernannt. Im Jahr 2010 wechselte er zu Prof. Goldbrunner in die Klinik für Allgemeine Neurochirurgie der Universität zu Köln, wo er von 2011 bis 2016 die Position des leitenden Oberarztes innehatte. Von Mai 2016 bis zu seinem Wechsel nach Fulda fungierte er als stellvertretender Klinikdirektor.

Im Anschluss an die offizielle Amtseinführung folgten zwei Ansprachen langjähriger Wegbegleiter Graus: Prof. Roland Goldbrunner (Direktor des Zentrums für Neurochirurgie der Uniklinik Köln) lobte: „Stefan Grau ist ein exzellenter Neurochirurg und ein unglaublich netter Mensch. Einen Besseren hätte das Klinikum Fulda nicht finden können.“ Prof. Jörg-Christian Tonn (Direktor der Neurochirurgischen Klinik am Klinikum der Universität München (LMU) hob hervor: „Professor Stefan Grau ist nicht nur hervorragend als Mediziner sondern auch als Arzt – eine wichtige Differenzierung. Als Neurochirurg, als Kollege, als Chef und als Mensch ist Stefan Grau ein großer Gewinn.“

In seinen Schlussworten bedankte sich Prof. Grau für die herzliche Aufnahme in Fulda. „Das Klinikum Fulda ist ein Haus der Maximalversorgung auf universitärem Niveau, und als Campus der Universitätsmedizin Marburg ist es mir möglich, auch meine wissenschaftliche Aktivität zu erhalten“, sagte Grau. Die Qualität des Campus-Modells gehe weit über die eines Akademischen Lehrkrankenhauses hinaus. +++ pm