Neue Besucherregelung am Hünfelder Krankenhaus

Helios Sicherheitskonzept

Die hessische Landesregierung hat in einem Erlass Anfang Juli die Lockerung des bisherigen Besucherverbotes für hessische Kliniken vorgesehen. Bei der Umsetzung dieser Lockerungen geht die Hünfelder Helios Klinik auf Nummer sicher. „Wir freuen uns darüber, dass unsere Patienten nun wieder Besuch empfangen dürfen und von der wertvollen Zuwendung ihrer Angehörigen profitieren. Dennoch gibt es zur Sicherheit von Patienten, Besuchern und Mitarbeitern für unsere Klinik folgende Regeln:“ erklärt Sebastian Mock, Geschäftsführer der Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld.

Patienten definieren bei der Aufnahme namentlich eine feste Person, die sie während des stationären Aufenthaltes besuchen darf. Jeder Patient darf zweimal wöchentlich jeweils einen Besucher über maximal zwei Stunden empfangen. Aus Gründen des Infektionsschutzes und der Sicherheit gibt es feste Besuchszeiten. Damit Patienten, die zu zweit in einem Zimmer untergebracht sind, nicht gleichzeitig Besuch empfangen, sind die Besuchszeiten je nach Bettplatz unterschiedlich festgelegt: Bett am Fenster: Besuchszeit 14 bis 16 Uhr, Bett am Schrank: Besuchszeit 16.15 bis 18.15 Uhr. Patienten mit COVID19-Verdacht dürfen bis zum Vorliegen des Testergebnisses keinen Besuch empfangen. Ausnahmen von diesem Besuchsverbot müssen mit dem Stationsarzt abgesprochen werden.

Für bestimmte Bereiche gelten Ausnahmeregelungen: Geburtshilfe: Väter dürfen Mutter und Kind täglich für eine Stunde besuchen. Palliativ- und Intensivstation: Besuche können nach individueller Absprache mit der Station eingeschränkt erfolgen. Patienten unter 18 Jahren können von einem Erziehungsberechtigten täglich für eine Stunde besucht werden. Bei allen Patienten, die 18 Jahre und älter sind gelten die oben genannten Regeln.

Alle Besucher müssen sich bei jedem Besuch registrieren und ein Datenblatt zur Selbstauskunft ausfüllen. Die hierfür erforderlichen Dokumente können vorab unter www.helios-gesundheit.de/huenfeld heruntergeladen werden und sind am Eingangsschalter in der Klinik erhältlich. Nur gesunde Besucher haben Zutritt zur Klinik. Die Maskenpflicht und das Abstandsgebot gilt weiterhin für alle Personen. „Die Erfahrung der ersten Tage hat gezeigt, dass sich sowohl Patienten als auch Besucher über die Lockerung der Besucherregelung freuen, aber gleichzeitig großes Verständnis für die Einschränkungen haben, die wir zur Sicherheit unserer Patienten, deren Angehörigen und unserer Mitarbeiter aufrechterhalten haben.“ so Mock.

Helios Sicherheitskonzept

Berlin/Hünfeld. Seit Mitte Mai kehren die Kliniken in Deutschland schrittweise zu einer neuen Normalität nach Corona zurück. Mit Sicherheitskonzepten für Patienten und Mitarbeiter wollen Kliniken sich wieder öffnen für Patientinnen und Patienten, die in den letzten Monaten ihre Behandlungen möglicherweise verschieben mussten oder akut eine Behandlung benötigen. Aber welche Sorgen und Ängste beschäftigen Patientinnen und Patienten, wenn es um eine Behandlung im Krankenhaus geht? Hat der Besuch in einer Klinik möglicherweise heute eine andere Bedeutung für sie als vor Covid-19? Das wollte Helios als Deutschlands größter Klinikbetreiber wissen und hat dazu mit dem Marktforschungsinstitut Forsa Menschen in ganz Deutschland befragt.

• Corona-Umfrage: Jeder Fünfte begibt sich nur bei Lebensgefahr in die Notaufnahme
• Ein Drittel der Befragten macht sich heute mehr Sorgen als früher
• Ab 6. Juli Abstrich-Tests für alle stationären Patientinnen und Patienten bei Helios

Auch nach dem Abebben der Welle in Deutschland ist die Angst der Menschen vor einer Corona-Ansteckung offenbar nicht vorbei: Jeder fünfte Patient (19 %) würde aktuell entweder überhaupt nicht oder lediglich bei einer lebensbedrohlichen Erkrankung eine Notaufnahme aufsuchen, bei Frauen ist es sogar jede vierte. Aber nicht nur der Besuch einer Notaufnahme, auch ein möglicher Krankenhausaufenthalt ist bei potenziellen Patienten mit Vorbehalten und Sorgen behaftet: Fast ein Drittel der Befragten (30 %) macht sich heute mehr Sorgen als früher. Die Angst vor einer Ansteckung durch Mitpatienten oder durch das Klinikpersonal stehen dabei im Mittelpunkt. Die Befürchtung, dass Angehörige womöglich nicht zu Besuch kommen dürfen, bereitet vor allem älteren Menschen Sorge. „Es ist verständlich, dass Patientinnen und Patienten viele Ängste haben. Darauf haben wir uns bei Helios eingestellt. Wir haben heute ein umfangreiches Wissen, um unsere Kliniken sicher zu machen und eine Weiterverbreitung des Virus zu vermeiden. Sicherheit steht bei uns an erster Stelle, dafür haben wir ein komplexes Sicherheitskonzept ‚Sicherheit mit System – 10 Punkte für Ihre Gesundheit‘ eingeführt und informieren unsere Patientinnen und Patienten transparent. Denn die Angst vor einem Klinikbesuch kann fatale Folgen haben, zum Beispiel, wenn ein leichter Herzinfarkt oder Schlaganfall nicht schnell und sicher behandelt wird“, sagt Franzel Simon, Vorsitzender der Helios Geschäftsführung (CEO).

Das Helios Sicherheitskonzept umfasst insgesamt zehn konkrete Maßnahmen für alle 86 Kliniken des Unternehmens. „Die Ergebnisse unserer Umfrage bestätigen unser Sicherheitskonzept deutlich. Wir haben vor der schrittweisen Wiederaufnahme der Elektiveingriffe drei Farbbereiche in unseren Kliniken eingeführt – grün für Patienten ohne Corona-Risiko, gelb für Patienten mit ungeklärtem Corona-Risiko und rot für Patienten, bei denen eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen wurde. Wer in welchen Bereich kommt, klären wir bei einer Vorab-Anamnese durch unsere Ärzte per Telefon. Für noch mehr Gewissheit werden wir jeden stationären Patienten per Abstrich auf Corona testen“, erklärt Prof. Dr. Andreas Meier-Hellmann, Geschäftsführer Medizin bei Helios. Helios führt ab dem 6. Juli als Ergebnis der Befragung Abstrich-Tests für alle stationären Patientinnen und Patienten in seinen Kliniken ein und setzt damit auf noch mehr Patientensicherheit – Sicherheit, die Patienten brauchen, um Kliniken wieder mit gutem Gefühl aufzusuchen. Für einen stationären Aufenthalt im Krankenhaus fordern etwa fast alle Teilnehmer der Forsa-Befragung (92 %) eine klare räumliche Trennung von Corona-Patienten. Neun von Zehn (89 %) sehen einem Krankenhausaufenthalt zudem angstfreier entgegen, wenn es ausreichend Desinfektionsmöglichkeiten gibt. Für 82 Prozent sorgt das häufige Lüften der Zimmer für ein sicheres Gefühl. Aber auch ein einsehbares Sicherheitskonzept, Corona-Tests und die Maskenpflicht tragen zum Sicherheitsgefühl potentieller Patientinnen und Patienten bei. +++ pm