Natascha Weigelt ist die neue Pfarrerin in Hilders

Anfang November übernimmt sie ihre erste Pfarrstelle

Natascha Weigelt wurde am vergangenen Sonntag in der Christuskirche Fulda zur Pfarrerin ordiniert. Anfang November übernimmt sie ihre erste Pfarrstelle in Hilders. Foto: Claudia Pfannemüller

Herzlich, offen und fröhlich. Diesen Eindruck gewinnt man, wenn man die junge Pfarrerin Natascha Weigelt kennenlernt. Anfang November übernimmt sie ihre erste Pfarrstelle in der evangelischen Kirchengemeinde Hilders. Sie wird dort am 8. November um 15 Uhr durch den stellvertretenden Dekan des Kirchenkreises Fulda, Pfarrer Marvin Lange, der Gemeinde im Rahmen eines Gottesdienstes vorgestellt. Mit Natascha Weigelt kommt eine junge Pfarrerin in die Wohlfühlgemeinde der Rhön, die bereits seit zwei Jahren in der Region wohnt.

„Ich habe mich sehr gefreut, weil es mir hier sehr gut gefällt und ich gerne eine Gemeinde hier übernehmen wollte“, sagt Natascha Weigelt. Ihr Wohnort bleibt jedoch weiterhin Dipperz, wo sie seit zwei Jahren mit ihrem Mann, Pfarrer Maximilian Weber-Weigelt und ihrem vierjährigen Sohn im Pfarrhaus wohnt. Pfarrerin Weigelt übernimmt die Stelle in Hilders von Pfarrer Bernd Hollatz, der bis Ende September 2019 dort Gemeindepfarrer war.

Natascha Weigelt wurde in Gelnhausen geboren und wuchs in Linsengericht auf. Schon in jungen Jahren fand sie durch ihre Mutter den Weg in die katholische Kirche. Sie wurde Messdienerin und engagierte sich in der Jugendarbeit. Bald konnte sie sich vorstellen, auch beruflich in der Kirche eine Heimat zu finden. Doch als Frau hätte sie in der katholischen Kirche nicht Pfarrerin werden können und so konvertierte sie nach dem Abitur zum evangelischen Glauben. Nach dem Studium der Theologie in Marburg und Kiel absolvierte sie ihr Vikariat in der Bonhoeffergemeinde in Fulda. „Dort habe ich gelernt, wie man lebendige Gottesdienste gestaltet,“ sagt die engagierte Pfarrerin im Rückblick. Noch immer schlägt ihr Herz besonders für die Kinder- und Jugendarbeit. „Bei den Konfirmandenfreizeiten hatte ich selbst unglaublich viel Spaß,“ sagt sie.

In der Zeit ihres Vikariats erlebte sie auch den Corona-bedingten Lockdown. Gemeinsam mit Pfarrer Marvin Lange entwickelte sie Online-Gottesdienste und neue Gesprächsformate für YouTube. Die Corona-Pandemie sei auch für die Kirche eine Herausforderung und schaffe die Notwendigkeit, kreative Ideen umzusetzen, so Weigelt. Wanderungen und einen Kreuzweg für Kinder könne sie sich als kirchliche Angebote gut vorstellen. „Gemeinsam mit der Gemeinde werde ich schauen, was zu Hilders passt.“ Bei ihren ganz persönlichen Anliegen für ihre Arbeit steht der Wunsch, eine lebendige Gemeindearbeit anzubieten, an erster Stelle. +++ pm