Nachholen von Feiertagen ist wie ein Verschieben eines Krankheitstages auf den nächsten Werktag

Großteil der Feiertage christlichen Ursprungs

MIT-Landesvorsitzende Frank Hartmann

Fulda. „Wer vorschlägt, Feiertage, die auf ein Wochenende fallen, am nächsten Werktag nachzuholen, wird auch fordern, man müsse montags krank feiern dürfen, wenn man lediglich am Wochenende krank war“, erklärte der Landesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Hessen (MIT), Frank Hartmann, in Fulda. Ein Nachholen von Feiertagen? Die meisten, die diesen Vorschlag machen, könnten den Sinn der einzelnen Feiertage wahrscheinlich gar nicht erklären. Es gebe in Deutschland zwischen 9 und 12 Feiertage, je nach Bundesland und abhängig auch von dem christlichen Hintergrund. Denn ein Großteil der Feiertage sei christlichen Ursprungs. Sie hatten einmal den Sinn, die Bedeutung des Tages zu würdigen und Zeit zum Kirchenbesuch zu haben.

Und es gebe Feiertage, die immer auf einen Sonntag fallen wie Ostersonntag und Pfingstsonntag. Wer eine Verschiebung fordere, benutze den Feiertag als bloßen arbeitsfreien Tag und verstehe den eigentlichen Sinn dieses Tages nicht. Dann müsse man schon die Frage stellen, ob für diejenigen, die eine Verschiebung fordern, der Feiertag einmal gedacht war. Schon jetzt hätten die Deutschen international mit die meisten Urlaubs- und Feiertage. Welcher Vorschlag komme noch? Wenn man lediglich am Sonntag krank sei, dürfe man dann am Montag den Krankheitstag nachholen? Wer einen Feiertag im eigentlichen Sinn begehen wolle, dem könne es egal sein, ob sich dieser Tag an einem Wochenende befinde oder nicht. Und wer, und das sei doch der eigentliche Hintergrund des Vorschlags, noch mehr vom Arbeitgeber bezahlte freie Tage wünsche, sollte dies dann aber auch klar so begründen, erklärte Hartmann. +++ fuldainfo

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