Große Waldbrandübung im Gieseler Forst erfolgreich

Einige neue Systeme zur Brandbekämpfung erprobt

Effektives Vorgehen beim „Horror-Szenario“ Waldbrand: Das übten am Samstag rund 240 Einsatzkräfte aus dem Landkreis Fulda bei einer groß angelegten Vegetationsbrandübung im Gieseler Forst, einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete in Hessen. Gemeinsam absolvierten die Feuerwehrleute den Einsatz erfolgreich. Während der Übung wurden einige neue Systeme zur Brandbekämpfung erprobt.

Durchgeführt werde eine große Vegetationsbrandübung im Gieseler Forst zwischen Giesel und Hosenfeld, erläuterte Kreisbrandinspektor Adrian Vogler vor Ort. Angenommen wurde der Fall, dass in einem 55 Quadratmeter großem Baumbestand an Fichten und Kiefern eine Feuerstelle durch ein Paar festgestellt wurde. „Daraufhin wurde der Notruf abgesetzt“, gab er an. Die Einsatzkräfte erkundeten das Gebiet und erhöhten aufgrund der Ausbreitungsgefahr des Feuers die Warnung auf „F Wald 2“. In Giesel wurde ein Bereitschaftsraum festgelegt und verschiedene Einsatzabschnitte eingerichtet. Insgesamt beteiligten sich rund 240 Einsatzkräfte an der Übung, darunter Feuerwehrleute aus Großenlüder, Bad Salzschlirf, Hosenfeld, Neuhof, Flieden und Kalbach sowie Kräfte der Polizei, DLRG, THW, DRK und Hessen Forst.

„Wir haben neben unseren Schwerpunkten in der Kommunikation geschaut, wie arbeiten die Einsatzkräfte mit dem Material“, berichtete Vogler. Geprüft wurde ebenfalls das neu angeschafften Kreisregnersystem des Landkreises Fulda, mit denen auf großer Fläche ein Brand bekämpft werden kann. Alle gesetzten Übungsziele seien erreicht worden, freute er sich: „Die Einsatzkräfte haben das mit Bravour gemacht.“ Der Kreisbrandinspektor lobte ebenfalls den Einsatz der Drohnen, mit denen der Übungsbrand zügig und effektiv gefunden werden konnte

Friederike Prömse-Schneider, Bereichsleitung Produktion beim Forstamt Fulda, beschrieb die Übung eines Waldbrandes als das „Horror-Szenario“ eines jeden Forstbediensteten. „Das Risiko wird im Rahmen der Dürren und des Klimawandels in den letzten Jahren immer größer“, stellte sie fest. Umso wichtiger sei es, den Ernstfall zu proben. Sie bewertete aus Forst-Sicht den Einsatz und meinte als Resümee, dass es nur Kleinigkeiten gebe, die verbessert werden könnten. „Das Ergebnis ist rundum zufriedenstellend“, fügte Prömse-Schneider an. +++ kec

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