Mindestens 60 Tote nach Anschlag in Moskau

Der "Modus Operandi" sei typisch für den IS

Bei dem Anschlag auf ein Konzertgebäude in Moskau sind nach letzten Angaben russischer Behörden mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 145 Menschen wurden verletzt. Islamisten vom sogenannten „Islamischen Staat“ hatten sich unmittelbar nach der Tat zu dem Anschlag bekannt, allerdings keine Beweise dafür geliefert. Der Islamismus-Experte Peter R. Neumann hält diese Erklärung aber dennoch für wahrscheinlich: Der „Modus Operandi“ sei typisch für den IS, es habe US-Warnungen vor einem solchen Anschlag gegeben und es gebe mit ISPK einen IS-Ableger, der in der vormaligen Sowjetunion rekrutiert worden sei. „Fazit: Es war nicht Putin, es war nicht die Ukraine. Es war der IS!“, sagte Neumann. Russische Staatsmedien berichteten dagegen kaum von der Erklärung der Islamisten. Auf „Russia Today“ war von einem „koordinierten politischen Anschlag“ die Rede. Der Sender zeigte unterdessen Warteschlangen von Menschen, die für Blutspenden anstehen. Nach letzten Angaben waren am Freitagabend etwa fünf Personen mit Maschinengewehren in die Konzerthalle „Crocus City Hall“ eingedrungen und hatten scheinbar wahllos auf Menschen geschossen, die für ein Rockkonzert gekommen waren. +++