Manager-4-One-Day: Azubis auf dem Chefsessel

Erfolgreiche Premiere für einen neuen Baustein der Personalentwicklung bei der Sparkasse Fulda

Die Teilnahme an einer Sitzung des Sparkassenvorstands gehörte zu den besonderen Bausteinen des Programms „Manager-4-One-Day“.

„Montag ist ein guter Tag“. So etwas liest man nicht alle Tage. Bei Raphael Wahl, Auszubildender der Sparkasse Fulda, weckte es verschärftes Interesse. Er wusste nicht, welches „hohe Tier“ seines Unternehmens mit so viel Elan aus dem Wochenende kommt. Kennenlernen aber wollte er es unbedingt. Und es klappte: Einige Wochen später begleitete er Vorstandsmitglied Horst Habermehl von morgens bis abends durch einen spannenden Arbeitstag – zwar nicht an einem Montag, aber an einem mindestens ebenso interessanten Donnerstag.

Wahl und Habermehl gehörten zu den Akteuren einer ermutigenden Premiere: Zum ersten Mal brachte die Sparkasse acht Azubis und zwei dual Studierende mit Vorstandsmitgliedern und Führungskräften im Rahmen des Programms „Manager-4-One-Day“ zusammen. Die Idee: Einen Tag lang erlebt der Nachwuchs hautnah, wie es ist, in der Sparkasse Verantwortung für Geschäftspolitik, Vertrieb, Organisation und Personal zu übernehmen. Am Anfang stand ein kurzer Steckbrief, den sowohl Azubis als auch Führungskräfte ausfüllten. Auf Basis der Rückläufe der Führungskräfte konnten die Azubis dann jeweils drei Wünsche äußern. Einen davon berücksichtigten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Personalentwicklung und bildeten auf diese Weise zehn „Tandems“. Und die erlebten gemeinsam allerhand: Teambesprechungen, Projektsitzungen, Vorstellungsgespräche, Filialtouren, Sponsorentermine und sogar eine echte Vorstandssitzung.

Die Rückmeldungen des Sparkassennachwuchses waren durchweg positiv. „Ich empfand den Tag als eine persönliche Bereicherung für mich selbst“, war beispielsweise auf den Feedback-Bögen zu lesen, oder: „Im Endeffekt ein toller Tag, von dem ich wirklich viel lernen konnte.“ Das Team um Personalleiterin Petra Hohmann-Balzer wird den „Manager-4-One-Day“ jedenfalls zum festen Baustein des Ausbildungsprogramms für das zweite Lehrjahr machen. „Genauso wie Vertriebs- und Fachkompetenz brauchen wir in Zukunft Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Lust auf Verantwortung haben“, sagt die 45-Jährige. Schon jetzt freut sie sich auf den Tag, an dem der erste Azubi von heute als spätere Führungskraft bei „Manager-4-One-Day“ auf der anderen Seite des Schreibtisches sitzt. +++ pm