Luftrettung in Fulda soll weiterhin durch ADAC betrieben werden

Ein guter Tag für Osthessen

Gießen/Fulda. Der Luftrettungsstandort Fulda soll auch weiterhin durch die ADAC Luftretttung gGmbH betrieben werden. Dies teilt das Regierungspräsidium Gießen (RP) heute mit, das nach einer eingehenden Prüfung und Bewertung der abgegebenen Angebote für den Standort zu dem Ergebnis gekommen ist, den ADAC für den Zuschlag vorzusehen. Wie die Behörde weiter mitteilt, soll die Beauftragung in Anlehnung an vergaberechtliche Vorschriften nicht vor dem 15. Dezember unterzeichnet werden.

Das für die Luftrettung hessenweit zuständige RP in Gießen hat seit 16. April ein EU-weit bekanntgegebenes Auswahlverfahren für die Leistungserbringung mit dem Rettungshubschrauber Christoph 28 am Standort Klinikum Fulda durchgeführt. Es handelte sich hierbei um ein verwaltungsrechtliches Auswahlverfahren, das noch nicht den Vorgaben des neugefassten Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen unterlag. In Anlehnung an vergaberechtliche Vorschriften wurde ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Insgesamt haben fünf Interessenten einen Teilnahmeantrag beim Regierungspräsidium Gießen eingereicht. Unter diesen wurden die drei geeignetsten Interessenten ausgewählt und zu Verhandlungen aufgefordert.

ADAC: „Erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Partnern kann fortgesetzt werden – Ein guter Tag für Osthessen“

Die gemeinnützige ADAC Luftrettung wird weiter die Luftrettungsstation am Klinikum Fulda betreiben und die notfallmedizinische Versorgung in der Region Osthessen, Südthüringen und Unterfranken sicherstellen. „Wir freuen uns, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem DRK Fulda und dem Klinikum Fulda fortsetzen zu können und sind dankbar, dass die Qualität unserer Arbeit und unseres Angebotes von den Verantwortlichen anerkannt worden ist,“ erklärt der Vorsitzende des ADAC Hessen-Thüringen e.V., Matthias Feltz. Zugleich sicherte er zu, dass man das Vertrauen des Regierungspräsidiums durch professionelle Arbeit rechtfertigen wolle.

Der aus Fulda stammende stellv. Vorsitzende und Finanzvorstand des ADAC Hessen-Thüringen, Claus-Oscar Herzig, sprach von „einem guten Tag für die Region Fulda“. Mit dieser Entscheidung schreibt die ADAC Luftrettung gGmbH ihre über 30 Jahre anhaltende Erfolgsgeschichte in Fulda fort: „Die Station haben wir gemeinsam mit unseren Partnern, dem DRK Fulda und dem Klinikum Fulda gewonnen. Wir freuen uns darauf, die traditionsreiche Station weiter betreiben zu können, nachdem wir (im Rahmen des Auswahlverfahrens) den Zuschlag auf das wirtschaftlichste Angebot bekommen haben“ sagt Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH.

Das Klinikum Fulda, der DRK Kreisverband Fulda und die ADAC Luftrettung kooperieren von Beginn an miteinander, die bewährten Partner bleiben auch in der Zukunft dieselben. Auch hier freut man sich: „Gerade die langjährige Zusammenarbeit mit den bewährten Partnern am Standort Fulda und die jahrelang gelebten hohen Qualitätsstandards garantieren weiter eine optimale Versorgung der Region durch den Rettungshubschrauber „Christoph 28“ sowie seiner erfahrenen Crew“, äußert sich Christoph Schwab, Geschäftsführer des DRK Kreisverband Fulda. Auch der bestehenden Crew von „Christoph 28“ ist nach der langen Ausschreibungszeit ein Stein vom Herzen gefallen. Am Standort arbeiten 15 Hubschraubernotärzte und sechs Rettungsassistenten (HEMS TC). Die drei Piloten, die den „Christoph 28“ im Wechsel fliegen, sind Mitarbeiter der ADAC Luftrettung gGmbH. +++ – pm