Lindner: Bundestag soll Millionen-Kredit für Air Berlin aufarbeiten

"Kein SED-Politbüro hätte sich wohnlicher in seiner Scheinwelt einrichten können"

Christian Lindner (FDP)
Christian Lindner (FDP)

Berlin. Der 150 Millionen-Kredit für die insolvente Airline Air Berlin bringt die Bundesregierung zunehmend in Erklärungsnot. FDP-Chef Christian Lindner warf der Regierung vor, der staatliche Eingriff habe „nichts gebracht außer Schaden für die Steuerzahler“. Lindner kündigte die Aufarbeitung durch das Parlament an: „Damit sollte der Bundestag sich beschäftigen“, sagte der FDP-Vorsitzende der „Bild“. Ähnlich äußerte sich die Grünen-Wirtschaftsexpertin Katharina Dröge: „Die Bundesregierung muss dem Parlament zum Air-Berlin-Kredit Rede und Antwort stehen. Ich werde dafür sorgen, dass dies in der ersten Sitzung des Wirtschaftsausschusses im Januar geschieht.“ Dagegen erhob Unions-Haushaltsexperte Norbert Brackmann (CDU) schwere Vorwürfe gegen die Lufthansa: „Ich habe den Verdacht, dass die Lufthansa die nun möglicherweise eintretenden Verluste beim Steuerzahler mindestens billigend in Kauf genommen, wenn nicht sogar zielgerichtet herbeigeführt hat“, sagte Brackmann dem Blatt. +++

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