Lawrow fordert UN-Unterstützung bei Untersuchung von MH17-Absturz

Moskau. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat die Vereinten Nationen aufgefordert, die Untersuchung des Absturzes des Flugs MH17 über der Ostukraine zu unterstützen. Nur der UN-Sicherheitsrat könne dafür sorgen, dass der Absturzort sicher genug für die Ermittlungen werde, erklärte Lawrow am Montag in Moskau. Er hoffe, dass das Gremium eine entsprechende Resolution verabschiede. Moskau sei besorgt darüber, dass es Versuche gebe, die Untersuchung auf bilateralem Wege zu organisieren. Lawrow warnte den Westen zudem davor, voreilige Schlüsse zu ziehen. Die Unschuldsvermutung gelte auch für Russland. Über die Möglichkeit von weiteren Sanktionen zeigte sich der russische Außenminister unbeeindruckt. Diese würden Russland nur stärken, erklärte er.

Unterdessen wollen die Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) erneut versuchen, zur Absturzstelle zu gelangen. Am Sonntag war die Besichtigung des Unglücksortes aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Das Passagierflugzeug der Malaysian Airlines war am 17. Juli mit 298 Menschen an Bord abgestürzt. Die Ukraine wirft den Rebellen in der Ostukraine vor, die Maschine abgeschossen zu haben, Russland macht die Ukraine für den mutmaßlichen Abschuss verantwortlich. +++ fuldainfo

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen