Unabhängig davon, wie sich die Friedrichstraße entwickeln würde, forderte die Fulda SPD bereits vor mehr als zwanzig Jahren eine Fußgängerzone. Dass sich mittlerweile frühere Gegner einer solchen dieser Forderung jetzt anschließen, sollte den Magistrat und die regierenden Parteien endlich zum Umdenken bewegen, heißt es in einer Pressemitteilung des SPD-Stadtverbandes.
Besucherinnen und Besucher Fuldas fragen sich ohnehin, wieso diese Straße keine Fußgängerzone ist. Aber auch immer mehr Bewohnerinnen und Bewohner Fuldas wünschen sich eine attraktive Flaniermeile. „Die Zeiten einer autogerechten Innenstadt gehören der Vergangenheit an, andere Städte sind da schon viel weiter“.
Egal, ob aus der Friedrichstraße eine „Fressgass“ wird oder weiterhin vielfältiges Einkaufen möglich ist, eine Fußgängerzone wird diesen Straßenzug „absolut aufwerten“, so Co-Vorsitzender H.-J. Tritschler. Der in letzter Zeit eingetretene Sinneswandel sollt die Stadt und die Mehrheitsfraktionen deshalb zu raschem Handeln animieren.
Allerdings sollte die Friedrichstraße nicht allein im Fokus einer zukunftsgerechten Stadtentwicklung stehen. Ein innerstädtisches Verkehrskonzept müsse auch die umliegenden Straßen und Plätze berücksichtigen, sowie dem Radverkehr und dem öffentlichen Nahverkehr mehr Bedeutung beimessen.
Genauso dürfe das kulturelle und touristische Angebot nicht allein auf Bahnhof-, Friedrichstraße und Universitätsplatz beschränkt bleiben. Beispielsweise könnte der Gemüsemarkt außerhalb der Marktzeiten besser genutzt werden und die Löherstraße als weitere Fußgängerzone das kulturelle und touristische Angebot ausweiten.
Nicht zuletzt diene eine Reduzierung des Autoverkehrs im Innenstadtbereich der Umsetzung klimapolitische Ziele, die sich auch die Stadt Fulda gesetzt hat. Alles zusammengenommen, könne die Stadt dabei nur gewinnen, heißt es zum Schluss der Pressemitteilung. +++