Kreisspitze wird Kreisgremien Kapitalstärkung des Klinikums vorschlagen

Kredit in Höhe von 10 Millionen Euro soll in Zuwendung umgewandelt werden

Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt (links) und Landrat Bernd Woide. Foto: Landkreis Fulda

Landrat Bernd Woide und Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt werden den Kreisgremien vorschlagen, den Kredit in Höhe von 10 Millionen Euro, den das Klinikum im vergangenen Jahr bekommen hat, in Eigenkapital des Klinikums umzuwandeln. Stadt und Landkreis Fulda sind sich einig, dass das Klinikum Fulda das Rückgrat der stationären medizinischen Versorgung im Landkreis Fulda und in Osthessen ist. Zudem hat das Klinikum Fulda als Maximalversorger eine besondere Rolle in der Krise: Als eines von sechs Krankenhäusern in Hessen koordiniert es die stationäre Versorgung der Coronapatienten.

Gegenwärtig ist das Klinikum – nicht nur aber auch – durch die Pandemie wirtschaftlichen Herausforderungen ausgesetzt. Der Landkreis Fulda hatte dem Klinikum Fulda 2020 einen Liquiditätskredit in Höhe von 10 Millionen Euro gewährt. Um das Klinikum in seinen besonderen Herausforderungen zu unterstützen, werden Landrat Woide als Finanzdezernent und Erster Kreisbeigeordneter Schmitt als Gesundheitsdezernent den Kreisgremien vorschlagen, den Kredit in Höhe von 10 Millionen Euro in eine Zuwendung umzuwandeln, die nicht mehr zurückgezahlt werden muss. Eine Umwandlung, so wie sie die Stadt auch durchführt, ist die richtige Maßnahme, um das Klinikum in diesen herausfordernden Zeiten zu unterstützen. Diesen Vorschlag werden die beiden in die jetzt beginnenden Haushaltsberatungen mit einbringen.

Fraktionen von CDU und FDP unterstützen Hilfen des Kreises für Klinikum Fulda

Thomas Hering und Mario Klotzsche, Vorsitzende der Fraktionen von CDU bzw. FDP im Kreistag erklären in Zusammenhang mit den angekündigten Finanzhilfen für das Klinikum Fulda:
„Wir befürworten den Vorschlag von Landrat Bernd Woide und Erstem Beigeordneten Frederik Schmitt, das Klinikum Fulda finanziell zu unterstützen. Konkret geht es um die Umwandlung des im April 2020 zur Verfügung gestellten Kredits über zehn Millionen Euro in Eigenkapital des Klinikums.“ Beide heben die Bedeutung des Klinikums Fulda für die gesamte Region hervor. „So kommen wir der Verantwortung für das Klinikum Fulda und den Fortbestand vorbildlicher medizinischer Maximalversorgung in Osthessen nach. Denn nicht erst die aktuelle Pandemie führt uns die Bedeutung des Klinikums Fulda und dessen Bestand in kommunaler Trägerschaft vor Augen. Umso erfreulicher sind die Signale aus der Kreisspitze, welche im Blick auf die Unterstützung durch die Stadt Fulda Zusammenhalt und gemeinsamen Handlungswillen proklamieren“, so Thomas Hering. Mario Klotzsche weiter: “Das Klinikum behandelt mit seinen 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jährlich über 100.000 Patientinnen und Patienten in 25 Kliniken und fachmedizinischen Instituten. Und das rund um die Uhr. Wir haben deshalb ein elementares Interesse daran, dass das Krankenhaus der Maximalversorgung auch zukünftig finanziell auf sicheren Beinen steht und notwendige Investitionen, wie beispielsweise die Sanierung des Bettenhauses, leisten kann. Hering und Klotzsche abschließend: „Wir werden im Kreistag auch bei den anderen Fraktionen für eine Unterstützung der Maßnahme werben. Gerade jetzt in der Krise ist es wichtig, dass wir handlungsfähig sind und die medizinische Versorgung sicherstellen.“ +++