Kleine Leseratten wurden ausgezeichnet

Abschlussveranstaltung in der Turnhalle der Eichbergschule ein voller Erfolg

In der Turnhalle der Eichbergschule herrscht buntes Treiben. Mehr als 300 Kinder sind gekommen, um zu erfahren, wer Klassenstufensieger des fünften Vogelsberger Antolin-Lesewettbewerbs wird, ein echter Stargast ist auch da: Der Autor Torben Kuhlmannn ist ein Renner bei den kleinen Leseratten und wurde im Vorfeld fast so sehnsüchtig erwartet wie die Bekanntgabe der Klassenstufensieger.

156 Klassen aus 23 Vogelsberger Schulen haben in diesem Jahr an dem Lesewettbewerb teilgenommen. „Es ist toll, dass in Zeiten von Smartphone und Co. so viele Kinder begeistert von Büchern sind“, sagt Berthold Habermehl vom Amt für Schulen und Liegenschaften des Vogelsbergkreises, der die besten Leser gleich mit einer Urkunde und einem Lese-Gutschein auszeichnen wird. Bevor es aber so weit ist, ergreift Peter Weißmüller vom MAUS-Medienzentrum Lauterbach, das den Wettbewerb organisiert und durchführt, noch mal das Wort und dankt sowohl dem Autor als auch dem Amt für Schulen und Liegenschaften, das den Wettbewerb schon seit 2014 finanziell und logistisch unterstützt. Und dann ist es soweit: Die Sieger werden klassenstufenweise nach vorn gerufen. Einer von ihnen ist Niklas Hengst aus der sechsten Klasse der Alexander-Humboldt-Schule Lauterbach: „Lesen macht mir großen Spaß und gibt mir auch Ruhe“, sagt er nach der Siegerehrung. Und – und das begeistert auch die Lehrer der teilnehmenden Schüler an dem Wettbewerb – er könne mit den Büchern in andere Welten eintauchen.

„Auf dem Bildschirm oder vor dem Fernseher bekommen die Kinder vorgefertigte Bilder. Beim Lesen passieren die Bilder im Kopf.“ Der Meinung ist Lehrerin Nina Weck, die die vierte Klasse der Grundschule Oberes Ohmtal unterrichtet. Das und dass die Kinder besser in Rechtschreibung werden, ist für sie das Tolle an dem Wettbewerb.

Ins Leben gerufen wurde dieser übrigens von Peter Weißmüller, der vor etwa fünf Jahren im MAUS-Medienzentrum eigentlich dafür sorgte, dass Kinder gut mit dem Internet umgehen können. „Dabei habe ich aber gemerkt, dass es vielen Kinder schwerfiel, Texte überhaupt zu lesen“, erinnert er sich heute. Deswegen wandte er sich an Antolin, den Vogelsbergkreis und einige Buchhandlungen und rief den Wettbewerb ins Leben. „Und der hat mittlerweile Tradition. Mittlerweile laden wir sogar nicht mehr nur den Klassenstufensieger, sondern auch den zweitbesten Leser zu der Abschlussveranstaltung ein“, so Weißmüller, „und nächstes Jahr machen wir mit dem sechsten Lesewettbewerb das halbe Dutzend voll.“ +++

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