Karl Sauerbier mit der Ehrenmedaille der Stadt Hünfeld ausgezeichnet

Auszeichnung für Museums-Multitalent

Ehrenamt ist erfüllend und sinnstiftend – das lebt Karl Sauerbier aus Dammersbach vor. Der 73-Jährige hat am Mittwochabend eine der höchsten Auszeichnungen der Stadt Hünfeld im Rathaussaal erhalten. Bürgermeister Benjamin Tschesnok und Stadtverordneter Berthold Quell überreichten ihm die Ehrenmedaille der Stadt Hünfeld für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement für das Konrad-Zuse-Museum.

Mit dem Museum Modern Art und dem Konrad-Zuse-Museum mit Stadt- und Kreisgeschichte gibt es in Hünfeld gleich zwei Museen, deren Strahlkraft weit über die Grenzen der Region reicht. „Ohne das Ehrenamt, ohne diesen leidenschaftlichen freiwilligen Einsatz, wäre das sicher nicht möglich“, betonte Tschesnok in seiner Laudatio. Umso wichtiger sei es, darüber öffentlich zu sprechen. „Solche Menschen, die weitgehend unentgeltlich wertvolle Leistungen für die Gesellschaft bringen, sind Vorbilder“, brachte es das Stadtoberhaupt auf den Punkt.

Einer dieser Menschen ist Karl Sauerbier aus Dammersbach. Seit 2007 ist er Geschäftsführer des Stiftungsbeirates der Stiftung Konrad-Zuse-Museum mit Stadt- und Kreisgeschichte. „Er trägt somit Verantwortung für dieses Museum, aber nicht nur, was die Verwaltung anbetrifft, sondern ganz praktisch für den Betrieb des Museums“, erklärte Tschesnok und fügte hinzu: „Vieles, was in diesem Museum entstanden ist, war nur möglich, weil Karl Sauerbier nicht nur ein großes Organisationstalent besitzt, sondern ganz einfach anpackt, wo es nötig ist.“ Das gilt auch für die Außenstellen des Museums, das Bahnmuseum in der Gartenstraße und den Keltenhof in Mackenzell.

Berthold Quell bezeichnete Sauerbier als „tragende Säule des Konrad-Zuse-Museums“: „Du hast dich über viele Jahre hinweg mit außerordentlichem Engagement und unermüdlichem Einsatz unserem Hünfelder Museum der Stadt- und Kreisgeschichte gewidmet.“ Seine Hingabe und sein Engagement sei ein inspirierendes Beispiel für uns alle und zeige, was durch freiwillige Arbeit erreicht werden könne. Der Dank galt auch seiner Frau Martina, die Erste Stadträtin und seit über 30 Jahren kommunalpolitisch aktiv ist. „Gemeinsam bildet ihr eine wahre Ehrenamts-AG“, sagte Quell. Auch der Bürgermeister überreichte seiner Stellvertreterin zum Dank einen Blumenstrauß.

Museumsleiterin Ute Schneider betonte: „Auch wenn es nicht dein Bestreben ist, im Rampenlicht zu stehen, hast du dir diese Ehrung mehr als verdient.“ Sie bezeichnete den Geehrten als „Museums-Multitalent“. Seine Aufgaben reichten von der Organisation von Sitzungen, über Konzeptionen und Planungen von Ausstellungen und Aktionen bis hin zur Abwicklung von Arbeiten externer Firmen und der eigenen handwerklichen Arbeit.

Sauerbier dankte für die hohe Auszeichnung, die „doch ein wenig Freude und Stolz“ bei ihm ausgelöst hätte. Das viele Lob an ihn gab er weiter an seine „Mannschaft im Museum“ – „ohne euch stünde ich nicht hier“. Er machte deutlich, wie sehr ihn die Arbeit erfülle. „Ich freue mich immer, ins Museum fahren zu dürfen, egal wann das ist.“

Rund 60 geladene Gäste gratulierten dem neuen Träger der Ehrenmedaille aufs Herzlichste. Für die musikalische Umrahmung sorgte Lukas Kout am Flügel. +++ pm

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