Johannes-Hack-Schule jetzt mit Malteser SSD

Sechs Schulsanitäter ins Amt eingeführt – langgehegter Wunsch

Die neuen Schulsanitäter in Warnwesten (links hinten: Nikifor Gjorgiev, Lucas + Gabriel Schröter, vorne: Florian Heurich, Niklas Hacker – es fehlt Leonie Günther) zusammen mit der Malteser SSD-Referentin Brigitta Brähler-Fischer (2. Von links), Rektorin Gabriele Schmitt-Lauer(links), Lehrerin Karin Hollmann(vorne 2. von rechts), die die Leitung des SSD übernimmt, Raiffeisen-Vorstandsmitglied Hubertus Semmler(1. von rechts), Malteser-Präsident Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin(4. von rechts), Schülern und Lehrern der Johannes-Hack-Schule. Foto: Malteser

Petersberg. Ein lang gehegter Wunsch ist in Erfüllung gegangen: an der Johannes-Hack-Schule Petersberg konnte jetzt ein Schulsanitätsdienst gegründet werden. Das Team, ausgebildet von den Maltesern, startet mit sechs Schülern, es steht in den Pausen und bei Schul-Veranstaltungen bereit, an der Grund- und Hauptschule des Landkreises kompetent erste Hilfe zu leisten.
Zur feierlichen Einführung der jungen Leute in diesen Ehrendienst hatte Rektorin Gabriele Schmitt-Lauer die älteren Schüler und die Lehrerschaft in der Turnhalle versammelt.

Sie freute sich, so viele tüchtige Schüler an ihrer Einrichtung zu haben, die es nun ermöglichen, den Schulsanitätsdienst einzurichten. „Das war mir schon immer ein großes Anliegen“. Schmitt-Lauer dankte der Schulsanitäts-Referentin der Malteser, Brigitta Brähler-Fischer, die intensiv über Jahre mitgeholfen habe, dass der Dienst zustande kam. Ihr Dank galt auch Hubertus Semmler, Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Biebergrund-Petersberg, für die stete Unterstützung der Schule durch die Bank. Das Unternehmen fördere jetzt auch die Ausbildung der Schulsanitäter. Die Schulleiterin freute sich, mit Karin Hollmann eine Lehrerin gefunden zu haben, die die Leitung des Schulsanitätsdienstes übernommen habe. An die neuen Schulsanitäter gewandt lobte Gabriele Schmitt-Lauer: „Ihr habt viele Schulungen auf euch genommen und euch gekümmert. Ihr seid eine Bereicherung für die Schule und solltet ein Vorbild für alle Schüler sein.“ Es sei nicht selbstverständlich, sich für andere einzusetzen. Die Schulleiterin hoffte, dass sich viele weitere Schüler finden, die sich zum Schulsanitäter ausbilden lassen.

Auch der Präsident des Malteser Hilfsdienstes e.V., Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, dankte den neuen Schulsanitätern für ihren Einsatz. „Wir leben in einer Welt, in der ganze Städte zerbombt werden“, da sei es gut, wenn man wisse, dass es Menschen gebe, die helfen. Für die Hilfsorganisation der Malteser seien junge Menschen, die als Sanitäter ausgebildet seien, hochinteressant. Auch deren Freunde und Familien seien froh, weil die Sanitäter zu helfen wüssten. Der Präsident lud die jungen Leute ein, zur Malteserjugend zu kommen. „Das macht viel Spaß“. Die Schulsanitäter würden etwa beim Bonifatiusfest in Fulda eingesetzt und könnten mit zur Wallfahrt nach Medjugorie fahren. Er erzählte, dass er gerade in Chile zwei Schulsanitätsdienste gegründet habe. Partnerschaften seien möglich und damit die Gelegenheit zu tollen Abenteuern. Er freute sich, die neuen Schulsanitäter in die Malteser-Familie aufnehmen zu können. Der Rektorin schenkte er einen kleinen Holzkreisel mit Malteser-Logo. Er symbolisiere, dass sich die Malteser „auf den Kopf“ stellen, wenn Hilfe benötigt werde.

Malteser-Referentin Brigitta Brähler-Fischer überreichte den frischgebackenen Schulsanitätern die Ernennungsurkunden und als Dankeschön ein Notfallbeatmungstuch. Damit starten Lucas und Gabriel Schröter, Florian Heurich, Niklas Hacker, Nikifor Gjorgiev und Leoni Günther nun ihren Dienst. Brigitta Brähler-Fischer erinnerte sich an viele Gespräche mit der Schulleitung über die mögliche Gründung eines Schulsanitätsdienstes an der Johannes-Hack-Schule. „Es gibt mit eurem jetzt 35 Schulsanitätsdienste mit über 700 Schulsanitätern in der Diözese Fulda“, freute sie sich.
Hubertus Semmler von der Raiffeisenbank erinnerte sich, wie ihm die Schulsanitäts-Referentin vor einigen Jahren das interessante Projekt der Schulsanitäter vorgestellt habe. „Hilfe zur Selbsthilfe- das passt zu uns“, erklärte er, diesem Grundgedanken sei die Raiffeisenbank treu, daher unterstützt sein Unternehmen nun die Ausbildung der Schulsanitäter an der Grund- und Hauptschule. Er hofft, dass das „das zarte Pflänzchen Schulsanitätsdienst permanent gegossen wird und noch reichlich Früchte trägt.“ Er wünschte den Schülern viel Erfolg bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit und dankte auch der Lehrerschaft, die, wie auch die Schulleiterin betont hatte, den neuen Dienst unterstütze. +++ (pm)