Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Fulda-Hünfeld verabschiedete 21 Gesellen

Region Fulda schneidet bei den Prüfungen im hessen- und bundesweiten Vergleich „hervorragend“ ab

Glückwünsche von Bernhard Schad (Berufsbildungsausschuss), Martin Schäfer und Thorsten Mathes (v.l.) an Jonas Will, der seine Ausbildung nicht nur verkürzte, sondern auch mit Bestnote abschloss.

Unter dem Motto „Tradition und Moderne“ hatte vor Kurzem im Gemeindezentrum Künzell die Freisprechungsfeier von 21 Gesellen der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Fulda-Hünfeld der Kreishandwerkerschaft Fulda stattgefunden. Begrüßt wurden die über 100 Gäste von Obermeister Martin Schäfer.

Humorvoll verdeutlichte der Obermeister in seiner Rede, dass der Übergang in das berufliche Leben als Geselle ein ziemlich großer Schritt sei, den es zu würdigen gelte. „Aber vergesst bloß nicht, denjenigen zu danken, die Euch auf diesem Weg begleitet haben“, sagte er. Mit Hinweis auf einen Artikel aus der BILD-Zeitung unter der Schlagzeile „Deutschland in der Klempner-Krise“ und der darin beschriebenen hohen Nachfrage und den steigenden Preisen, betonte Obermeister Schäfer: „Ihr habt alles richtig gemacht und einen Beruf gewählt, der sich einer hohen Nachfrage erfreut. Ohne uns als Experten, sind weder Klimaschutz noch die erforderliche Energiewende realisierbar. Alle reden darüber – wir aber wissen, wie es geht.“

Neben den Urkunden erhielten die Gesellen eine Wasserrohrzange als Geschenk. Hierzu Obermeister Schäfer: „Dies war das erste Werkzeug, dass Ihr zu Beginn Eurer Ausbildung in die Hände bekommen habt und das soll Euch weiter begleiten.“

Verbunden mit seinen Glückwünschen zur bestandenen Prüfung, in diese er auch die der Kreishandwerkerschaft Fulda und stellvertretenden Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Fulda, Frau Gabriele Leipold, mit einschloss, erinnerte Kreishandwerksmeister Claus Gerhardt daran, dass der Titel „Geselle“ eine Position darstelle, die auf dem Markt sehr gesucht sei. „Sie setzen genau das um, was andere planen und der Kunde sich wünscht. Name und Beruf des Gesellen ist ein ehrbarer Stand“, sagte er. Gerhardt verwies auf die exzellente Ausbildung, die neben der Praxis in den Betrieben, auch durch die Berufsschule und die überbetriebliche Ausbildung gewährleistet werde. „Dies wiederum ist unseren Betrieben, die in der Innung vertreten sind, zu verdanken – sie helfen, diese Vielfalt zu finanzieren.“

„Ihr habt jetzt die Lehrzeit hinter Euch und könnt in Eurem Gesellenbrief nachlesen, dass Ihr den hohen Anforderungen dieses Berufes gewachsen seid.“ Mit diesen Worten gratulierte Holger Jestädt als Abteilungsleiter der Ferdinand-Braun-Schule Fulda den Gesellen. „Ihr habt Durchhaltevermögen und Engagement gezeigt und dies mit Erfolg.“ Jestädt betonte, dass sich die Prüfungsergebnisse in den zurückliegenden Jahren signifikant gesteigert hätten. „Über 80 Prozent der Prüflinge haben bestanden, das ist hessen- und bundesweit eine hervorragende Quote.“ Im Namen der Gesellen richtete Ali Coksürer seinen Dank an die Ausbildungsbetriebe, die Berufsschule und die Familien. Als Vorsitzender des Prüfungsausschusses verdeutlichte Thorsten Mathes, dass die Gesellen ein vielseitiges und wichtiges Handwerk erlernt hätten, das viele Wege in eine erfolgreiche Zukunft eröffne. „Ihr habt Euch einen tollen Beruf ausgesucht.“ Abschließend erhielten insgesamt 21 Gesellen ihren Gesellenbrief. Besonders ausgezeichnet und mit einem Präsent sowie einem Karrierescheck bedacht, wurde Jonas Will aus dem Ausbildungsbetrieb Trüschler & Geiling in Großenlüder-Müs, der seine Lehrzeit nicht nur verkürzt, sondern auch mit Bestnote abgeschlossen hatte. +++ pm/ja

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