Hünfeld schreibt Entwicklungskonzept für die Spielplätze fort

Investitionen von 130.000 Euro für 2017 geplant

Hünfeld. Die Hünfelder Stadtverordnetenversammlung wird über das neue Entwicklungskonzept städtischer Spiel- und Bolzplätze sowie Freizeitanlagen in Hünfeld in ihrer Dezembersitzung beraten. Der Magistrat der Stadt Hünfeld hat jetzt diesem Konzept, dass maßgeblich auf der Grundlage von Beratungen der Kommission für Kinder- und Jugendangelegenheiten unter Vorsitz von Stadträtin Karin Grosch erstellt worden war, seine Zustimmung gegeben.

In dieses Konzept sind nach den Worten von Bürgermeister Stefan Schwenk auch die Ergebnisse aus der Befragung von Kindern und Jugendlichen im Projekt „Jugend aktiv“ durch die Fachhochschule Fulda eingeflossen. Darin hatten Kinder und Jugendliche unter anderem geäußert, dass die bisherige Altersbegrenzung bei Spielpätzen auf Kinder bis 6 und 10 Jahren überprüft werden solle. Deshalb sieht das neue Konzept vor, für Kleinkinderspielplätze Altersgruppen bis 6 Jahre und für Kinder bis 12 Jahre zu berücksichtigen.

Die Kriterien für den Spielplatzbedarf sollen gegenüber dem bisherigen Konzept unverändert bleiben. Diese sehen mindestens einen Spielplatz je Stadtteil, unabhängig von der Größe vor. Der Radius des Einzugsbereichs sollte nicht mehr als 500 Meter Luftlinie betragen und als Richtwert gelten je 800 Einwohner pro Spiel- und Bolzplatz. In den detaillierten Planungen wurde auch die tatsächliche Zahl der derzeit vorhandenen Kinder in diesen Altersgruppen im Einzugsbereich der jeweiligen Spiel- und Bolzplätze ermittelt. Dazu wurden auch Zahlen über die 13- bis 16-jährigen erfasst, um für diese Altersgruppe eigene Angebote zu entwickeln.

Das neue Entwicklungskonzept soll eine Laufzeit bis zum Jahr 2020 erhalten und ist Grundlage für den Bau, aber auch die Aufgabe von Spielplätzen sowie für die altersgerechte Ausstattung und Lage. Im Entwurf des Haushaltsplans für das Jahr 2017 hat der Magistrat für Investitionen in die Spielplätze und Freizeitanlagen für das kommende Jahr 130.000 Euro vorgesehen, nach 85.000 Euro im Vorjahr. Weitere 96.000 Euro werden für Unterhaltungsmaßnahmen, Pflege und Wartung der Spiel- und Bolzplätze erforderlich werden. Über diese Haushaltsmittel und das Entwicklungskonzept wird die Stadtverordnetenversammlung am 15. Dezember abschließend entscheiden. +++ (pm)