Hohes Interesse beim vierten Fuldaer Nachwuchskräfteabend

Wie tickt die Generation Z?

Das Organisationsteam mit der Referentin (von links): Lisa Iscan (IHK), Eva Wolff (Landkreis Fulda), Denise Otto (IHK), Carla Baus (Landkreis Fulda), Silke Eiter (Kreishandwerkerschaft), Referentin Dr. Anja Thies (Hochschule Fulda), Julian Heins (Landkreis Fulda), Melanie Hohlfeld (IHK) und Julian Bolz (Region Fulda GmbH). Foto: Azubi Region Fulda

Mehr als 60 Unternehmensvertreter aus der Region hatten sich zum vierten Fuldaer Nachwuchskräfteabend angemeldet, den die Azubi Region Fulda für Ausbildungsbetriebe im Azubikampus pings veranstaltete.  Im Fokus der Veranstaltung standen die Gewinnung und Bindung von jungen Nachwuchskräften.

Der Fach- und Nachwuchskräftemangel ist aktueller denn je, und fast täglich gibt es Meldungen zur  kritischen und teils alarmierenden  Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Der Landkreis Fulda, die Industrie- und Handelskammer Fulda, die Kreishandwerkerschaft Fulda und die Region Fulda GmbH luden regionale Unternehmen ein, um sich über die „Gewinnung und Bindung von Nachwuchskräften der Generation Z – Herausforderungen und Chancen für KMU im ländlichen Raum“ auszutauschen und zu vernetzen. „Dass es zwischen der Generation Z und der Arbeitswelt zu unterschiedlichen Vorstellungen kommen kann, ist längst kein Geheimnis mehr. Wir wollen uns heute darüber austauschen, wie Unternehmen junge Menschen dieser Generation dennoch erreichen und binden können“, leitete Julian Heins vom Landkreis Fulda ein.

Prof. Dr. Anja Thies von der Hochschule Fulda stellte in ihrem Vortrag dar, wie die Generation Z, basierend auf aktueller Forschung, tickt und welche Hebel sie für Unternehmen sieht, um die jungen Menschen anzusprechen. „Die Generation Z, also die 14- bis 28-Jährigen, legt unter anderem Wert auf ein Miteinander auf Augenhöhe, auf Authentizität und Nachhaltigkeit. Ein unkomplizierter Bewerbungsprozess und die Unternehmenskultur sind ebenfalls entscheidend, um von den jungen Menschen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Damit es nach der Bewerbung auch zu einer Zusage kommt, ist die sogenannte Candidate Journey entscheidend, bei der sich der junge Mensch mitgenommen und wertgeschätzt fühlen sollte“, erläuterte die Betriebswirtschaftlerin mit dem Schwerpunkt Personalmanagement. Auf ihren Impulsvortrag  folgten moderierte Diskussionsgruppen, welche die Teilnehmenden frei wechseln konnten, um aus allen Bereichen Anregungen aufnehmen zu können. Die Gruppen diskutierten über die Unternehmenskultur, bürgerschaftliches Engagement sowie eine zielgruppengerechte Ansprache der Generation Z.

Die Teilnehmenden aus Fuldaer Ausbildungsbetrieben hatten die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und voneinander zu lernen. „Das bestehende Nachhaltigkeitskonzept der Hochschule soll künftig mehr in das Ausbildungs-Employer Branding eingebaut werden. Das Bewusstsein der Generation Z für Umwelt und Ressourcen wird zukünftig ein Part im Marketing für Ausbildungsberufe sein“, resümierte die Teilnehmerin Johanna Kramer von der Hochschule Fulda. Die Gespräche und die Auswertung des Nachwuchskräfteabends zeigten die Bedeutung solcher Veranstaltungsformate für eine gemeinsame Bildungsregion, um voneinander und miteinander zu lernen und die Region so zukunftssicher aufzustellen. Das Angebot eines Nachwuchskräfteabends für die Region stößt seit Jahren auf großes Interesse. Wer daran ebenfalls interessiert ist und nichts verpassen möchte, findet unter www.azubi.region-fulda.de eine Veranstaltungsübersicht sowie die Möglichkeit zur Anmeldung für den Newsletter der Azubi Region Fulda. +++ pm

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