Hochschule: MINT-Labortage mit Preis der Körber-Stiftung ausgezeichnet

Preis mit 5.000 Euro dotiert

Sandra Blum (Dritte von links) nimmt als Initiatorin und Koordinatorin der MINT-Labortage den Preis der Körber-Stiftung im Kreis der anderen Preisträger entgegen. Foto: Körber-Stiftung | Claudia Höhne

Seit 2016 richtet die Hochschule Fulda jährlich die MINT-Labortage im Herbst und Frühling aus. Auf dem Programm stehen zahlreiche Workshops, an denen von der ersten bis zur zehnten Klasse Schulklassen aus Grund-, Haupt-, Real- und Gesamtschulen und Gymnasien kostenlos teilnehmen können. Das Ziel: Die Schüler für Fächer wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – MINT-Fächer – begeistern. Das umfangreiche Angebot wird durch die Kooperation mit zahlreichen MINT-Kooperationspartnern im Landkreis Fulda ermöglicht.

Nun ist das Projekt mit einem 5.000 Euro dotierten Preis der Körber-Stiftung ausgezeichnet worden. Ende September nahm Sandra Blum als Initiatorin und Koordinatorin der MINT-Labortage der Hochschule Fulda den Preis bei der feierlichen Vergabe in Hamburg entgegen. Mit dem Preis „MINT-Regionen wirken!“ zeichnet die Körber-Stiftung Beispiele vorbildlicher Netzwerkarbeit für die MINT-Bildung aus. Die Hochschule Fulda ist mit den MINT-Labortagen als eine von fünf Initiativen aus 22 Bewerbungen von der Jury ausgewählt worden. Ausgezeichnet werden mit dem Preis Projektkoordinatoren von MINT-Regionen, die durch kluge und innovative Netzwerkarbeit die Zusammenarbeit von schulischen und außerschulischen Akteuren in der MINT-Bildung erfolgreich befördert haben.

Die Beliebtheit des bewährten Fuldaer Projekts spiegelt sich auch in den stetig steigenden Anmeldungen wider, wie Professor Dr. Sascha Skorupka, wissenschaftlicher Leiter des Projekts, berichtet: „Aktuell arbeiten 13 Kooperationspartner bei den MINT-Labortagen zusammen, so können wir jährlich bis zu 150 Workshops anbieten. Insgesamt umfasst unser Netzwerk über 350 Lehrkräfte an 70 Schulen hessenweit. Das Format ist mit seiner Reichweite bundesweit einmalig“, erklärt Skorupka und freut sich sehr über den Erfolg. Auch Emilia Mikkonen, Leiterin der Zentralen Studienberatung, beglückwünscht Sandra Blum zur Auszeichnung. Ein Punkt, der dem Team beim Konzept besonders wichtig ist: Dadurch, dass ganze Schulklassen am Vormittag im Rahmen des Schulunterrichts teilnehmen, erreichen die Labortage zu gleichen Teilen Jungen und Mädchen, aber auch bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche.

Seit 2021 werden die MINT-Labortage überwiegend von der Hochschule Fulda finanziert, die Kooperationspartner tragen ihre Kosten aus eigenen Mitteln. Bis Ende 2020 gab es zudem eine Teilförderung durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro ist an die MINT-Labortage zweckgebunden. „Wir freuen uns sehr über die zusätzlichen Mittel und werden diese für Workshops bei den kommenden Labortagen einsetzen“, sagt Blum. Diesen Herbst finden die MINT-Labortage vom 25. September bis 13. Oktober zum 11. Mal statt. Insgesamt nehmen rund 1.600 Schülerinnen und Schüler an dem dreiwöchigen Programm teil. Die nächsten MINT-Labortage finden vom 11. bis 22. März 2024 statt. Das Programm mit Informationen zu Anmeldung wird Mitte Januar veröffentlicht. Aktuelle Kooperationspartner sind: Bürgerdialog Stromnetz, Chemikum Marburg, Hans-Nüchter-Sternwarte, Haus der kleinen Forscher, Hochschul- und Landesbibliothek, Kinder-Akademie Fulda, Kindertreff Zitrone, Kulturzentrum Kreuz, Menschen & Medien e.V., offenes Labor Fulda (oLaF), Umweltzentrum Fulda und Vonderau Museum. +++ pm

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