Herget GmbH & Co.KG ehrt langjährige Mitarbeiter und feiert Jubiläum

Rothemann. „In guten wie in schlechten Tagen“ heißt es so schön, wenn zwei Menschen vor dem Traualtar stehen und sich das Ja-Wort geben. Ähnlich verbunden dürften sich die sechs Mitarbeiter der Firma Herget mit „ihrem“ Unternehmen fühlen, die am vergangenen Wochenende im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50-jährigen Firmenbestehen für langjährige
Betriebszugehörigkeit geehrt wurden. Insgesamt 165 Jahre Kompetenz, Arbeitskraft und Leistungsbereitschaft haben sie in das mittelständische Familienunternehmen aus Rothemann bislang
investiert.

Für Ihre Treue erhielten Boris Reinhold (20 Jahre), Torsten Brändlein, Melanie Elm-Nüchter, Lukas Otto und Marita Vukovic (25 Jahre) sowie Manfred Schneider (45 Jahre) nun auch offiziell die
entsprechende Wertschätzung. Neben Dietmar Weidenbörner, der als Vertreter von Kreishandwerkerschaft Fulda und Handwerkskammer Kassel die Urkunden übergab, betonte auch
Geschäftsführer Georg Herget wie wertvoll solche Mitarbeiter gerade für den Mittelstand seien: „Ohne die Unterstützung unserer Mitarbeiter – und damit meine ich nicht nur diejenigen, die wir heute geehrt haben – hätten wir es nicht so weit geschafft.“

Dass die drei Brüder Georg, Michael und Jochen Herget gemeinsam mit ihrem Vater und Firmengründer Walter Herget sowie zahlreichen Mitarbeitern und Gästen an diesem Abend also das
„goldene“ Firmenjubiläum feiern konnten, scheint neben dem Tatendrang der Gründerfamilie zudem ein Verdienst der Mitarbeiter zu sein. Das wusste auch Gastredner Landrat Bernd Woide geschickt in seine Ansprache einzubauen und ließ verlauten: „Das Klima ist für Sie, liebe Unternehmerfamilie Herget, ja von entscheidender Bedeutung. Doch in diesem Falle gleich zweifach.“ Denn neben der Produktion klimatechnischer Produkte sei auch das gute Klima innerhalb der Firma ein Erfolgsfaktor für Unternehmen, wie das der Herget GmbH. Solche Firmen seien verantwortlich für das gute Standing, welches die Region Fulda im nationalen Vergleich habe. Und so schlussfolgerte Woide: „Danke, dass Sie 50 Jahre entscheidend zum Vorantreiben unserer Region beigetragen haben – Sie sind ein Paradebeispiel für Unternehmenskultur.“

Ähnlich sah das Eichenzells Bürgermeister Dieter Kolb, der Walter Herget als „Pionier“ bezeichnete und zugleich betonte: „Sich in einer solchen Branche zu etablieren, war sicher nicht leicht – aber Sie haben es verstanden. Diese Leistung verdient höchste Anerkennung.“ So verwies auch Kolb auf den regionalen Profit aus dem Erfolg des Klimatechnik-Unternehmens. Zahlreiche Arbeitsplätze seien beispielsweise geschaffen und gemeindeeigene Gebäude zudem mit energiesparenden Systemen der Herget GmbH Co. KG ausgestattet worden. Neben Urkunden für die geehrten Mitarbeiter hatte der stellvertretende Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Fulda Dietmar Weidenbörner auch für das Unternehmen etwas im Gepäck: Die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Kassel, über die sich besonders Gründer Walter Herget freute, bevor er den Abend mit Familie, Gästen und Mitarbeitern bei einem raffinierten Menü des Hünfelder Caterers Elmar Zuspann ausklingen ließ.

Andere am Erfolg teilhaben lassen

Etwas zurückgeben, Andere am eigenen Erfolg teilhaben lassen und damit helfen – das wollen die drei Brüder Georg, Michael und Jochen Herget nicht erst seit ihrem Jubiläum zum 50-
jährigen Firmenbestehen. Im Rahmen der Feierlichkeiten übergaben sie allerdings eine beträchtliche Spende. Nicht zufällig traf ihre Wahl dabei auf die Perspektiva gGmbH – Fördergemeinschaft
Theresienhof für Arbeit und Leben. Schon seit Jahren engagiert sich die Herget GmbH & Co. KG aus Rothemann in der gemeinnützigen Einrichtung, die jungen Menschen dabei hilft, trotzt schlechter Bedingungen und schwacher Schulbildung in Lohn und Brot zu gelangen. Freudestrahlend nahm Veit Küllmer, stellvertretend für mehr als 70 Gesellschafter aus etwa 90 in der Perspektiva gGmbH engagierten Unternehmen, am vergangenen Wochenende den Scheck in Höhe von 5.000,00 Euro entgegen. „Ich freue mich sehr, dass ich heute Abend hier sein und Ihnen als Botschafter die gemeinnützige Arbeit von Perspektiva vorstellen darf“, betonte Küllmer. Getragen werde Perspektiva von Unternehmen aus der Region – „eben solchen, wie die Herget GmbH.“ Diese versuchen Jugendliche über ein 3-Phasen-Modell in die Arbeitswelt einzugliedern.

Phase 1 bereite die jungen Menschen auf dem Theresienhof, einem am Stadtrand von Fulda gelegenen Bauernhof, auf einen geregelten Arbeitsablauf und die dafür notwendigen Tugenden wie
Zuverlässigkeit, Ordnung oder Sozialverhalten vor. In Phase 2 stellten die mitwirkenden Unternehmen Praktika zur Verfügung, die den Jugendlichen einen Einblick in die jeweiligen Tätigkeiten gewähren und diese für weitere Tätigkeiten qualifizieren, sofern sie Integrationswillen zeigen. Nur wer sich hier anstrengt, werde von Perspektiva auch in Phase 3, der Anstellung im Wunschunternehmen, unterstützt und begleitet, betont Küllmer und fügt hinzu, „Ich versichere Ihnen, meinen Damen und Herren, das Geld ist in dieser Organisation gut angelegt.“ Ebenfalls über eine Spende freuen konnte sich Rothemanns Ortsvorsteherin Barbara Klöppner. Sie konnte einen Scheck über 1.000,00 Euro für die Vereinsgemeinschaft Rothemann entgegennehmen. „Damit möchten wir die Verbundenheit zu unserem Heimatort zum Ausdruck bringen“, betonte Geschäftsführer Georg Herget. +++ fuldainfo

[sam id=“15″ codes=“true“]