Hendricks: Bei Flüchtlingsheimen auf Klimaschutz verzichten

Berlin. Um den Bau von Flüchtlingsunterkünften zu beschleunigen, ist Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) bereit, auf Klimaschutz und Energieeinsparungen zu verzichten. Der Bund empfehle den Ländern, „bei der Bereitstellung von Flüchtlingsunterkünften vorhandene Spielräume bei der Energieeinsparverordnung und dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz zu nutzen“, sagte Hendricks der „Welt“. Sie forderte zudem, vermehrt Kasernen umzubauen und als Unterkünfte für Flüchtlinge zu nutzen. Hendricks warnte zugleich davor, den Wohnungsleerstand im Osten verstärkt zu nutzen, um Flüchtlinge auf Dauer unterzubringen. Flüchtlinge müssten dort untergebracht werden, wo es Arbeitsplätze gebe. „Und die gibt es vor allem in Regionen mit starker Wirtschaftsstruktur, nicht unbedingt dort, wo es Leerstand gibt“, sagte Hendricks und stellte sich damit gegen die Forderung von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), mehr Flüchtlinge in den Osten zu schicken. +++ fuldainfo

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