Haus der Jugend und Vereine Bad Hersfeld feierte 40-jähriges Jubiläum

Über 200 junge und junggebliebene Musikfans

Bad Hersfeld. Die Stadtjugendpflege Bad Hersfeld hatte gerufen und alle kamen: Zum Konzertabend des 40-jährigen Jubiläums des Jugendhauses in Bad Hersfeld versammelten sich über 200 junge und junggebliebene Musikfans vor der altehrwürdigen Bühne des offenen Bereichs. Die jüngsten gerade mal 18 Jahre und der älteste Besucher „gereifte“ 75. Der Vater von Christian Friedrich (Frontmann von KILL AUTHORITY) wurde nicht nur herzlichst begrüßt von den Anwesenden, er konnte im Laufe des Abends auch erleben, wie sein Sohn einmal quer durch den Konzertraum und zurück zur Bühne „auf den Händen“ der Besucher- und Besucherinnen getragen wurde.

Genau wie zu ihrer aktiven Zeit als Klientel der Stadtjugendpflege unterstützten die Gäste bei freiem Eintritt die drei Bands, die ihrerseits jeweils einen speziellen Bezug zum Jugendhaus vorweisen konnten. Als Opener fungierten „Choose To Live“ mit ihren Wurzeln in Bad Hersfeld, die die Musikrichtung „Hardcore/Punkrock“ repräsentierten, die besonders im letzten Jahrzehnt sehr oft auf Jugendhauskonzerten stilangebend war. Bereits kurz nach Showbeginn war die Atmosphäre vergleichbar mit einem generationsübergreifenden Klassentreffen, denn vor wie auf der Bühne versammelten sich viele Weggefährten der gemeinsamen Jugend und der gemeinsamen Zeit an gleicher Stelle und begrüßten sich in großer Wiedersehensfreude.

Davon profitierte auch die zweite Band des Abends namens „Kill Authority“, die eine exklusive Reunion nach ihrem letzten Konzert im Jugendhaus im Jahr 1996 feierte. Zwischen ihre, vom Crossover-Sound der 90er Jahre geprägten eigenen Songs mischte sie auch Coverversionen von angesagten Bands der damaligen Zeit wie Metallica und Bad Religion. Damit schlugen sie die Brücke zu den „ugly earthlings“ als dritter Band des Abends, die sich als Tribute-to-Black Sabbath Band gänzlich auf 70er Jahre Coverversionen konzentrierte und damit die musikalische Landschaft aus der Gründungszeit des Jugendhauses darstellte. Ihre Interpretationen von Black Sabbath Hits wie „Paranoid“ und „War Pigs“ krönten die musikalische Zeitreise und die gelungenen Jubiläumsfeierlichkeiten. Zum Abschluss des Konzertes lobte das Team vom Jugendhaus die absolut friedliche Atmosphäre und – angesichts der Massen von Besucher, die gar nicht alle gleichzeitig ins Haus durften – den ordentlichen Zustand des Hauses nach dem Konzert. +++