Haus 2 im Studentenwohnheim Campusviertel eingeweiht

Neues Wohnheim bietet Platz für 82 Studierende

Ralf Alberding, Kanzler Hochschule Fulda, Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär DSW, Christine Salomon, LebensART Projekt GmbH & Co. KG, Ralf Stobbe, Geschäftsführer Studentenwerk Gießen und Dr. Heiko Wingenfeld, Oberbürgermeister Stadt Fulda. (v.l.)

Nach knapp einjähriger Bauphase hat das Studentenwerk Gießen am Dienstag zur offiziellen Einweihung von Haus 2 des Studentenwohnheims „Campusviertel“ in Fulda eingeladen. In unmittelbarer Nähe zum Hochschulcampus gelegen und fußläufig von Innenstadt und Bahnhof zu erreichen, bietet das viergeschossige Gebäude Platz für insgesamt 82 Studierende der Hochschule Fulda. Die modern und hochwertig eingerichteten Apartments haben eine Größe von ca. 18,50 m² und sind über großzügige und helle Flure zu erreichen. Alle Apartments werden vollmöbliert vermietet und verfügen über eine Pantry-Küche mit Kühlschrank, ein Duschbad sowie elektrisch betriebene Rollläden. Die Zimmer im Erdgeschoss sind zudem mit bodentiefen Fenstern ausgestattet. Ein besonderes Plus: Auch zwei behindertenfreundliche Zimmer in der Größe von 23,40 m² sind vorhanden. Ein für alle Bewohner nutzbarer Gemeinschafts- bzw. Aufenthaltsraum befindet sich ebenfalls im Erdgeschoss. Zudem stehen den Bewohnern 26 PKW-Außenstellplätze und ein Fahrradkeller zur Verfügung. Die Warmmiete inkl. Internet-Anschluss liegt bei 320 Euro. Anfang Oktober konnten die ersten Mieterinnen und Mieter den Neubau bereits beziehen, von denen einige der Einladung zur Einweihungsfeier des Studentenwerks gefolgt waren.

Ralf Stobbe, Geschäftsführer des Studentenwerks Gießen, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit aller Baubeteiligten. Ganz besonders hob er die Unterstützung durch die Stadt Fulda und Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld bei der Verwirklichung des Bauvorhabens hervor. Die Stadt hatte an den Verkauf des Geländes an die LebensART Projekt GmbH & Co. KG die Auflage geknüpft, dort Studentisches Wohnen mit dem Studentenwerk Gießen zu realisieren und somit den Grundstein für das neue Studentenwohnheim bereits sehr früh gelegt. Stobbe betonte weiter, dass bezahlbarer Wohnraum für Studierende auch in Fulda immer schwieriger zu finden sei. Umso schöner sei es, hier im Campusviertel jetzt 82 weitere Plätze zur Verfügung stellen zu können. Die Wohnform der neu fertiggestellten Wohnanlage sowie ihre zentrale Lage und Ausstattung seien optimal auf die Ansprüche und den Bedarf der Studierenden zugeschnitten. „Und der Weg zur Mensa beträgt sogar nur knapp 750 Schritte“, so Stobbe. Auch für Ralf Alberding, Kanzler der Hochschule Fulda, eignet sich der Standort hervorragend für studentisches Wohnen. Er hob in seinem Grußwort das besondere Anliegen der Hochschule hervor, die Rahmenbedingungen für die Studierenden möglichst optimal zu gestalten. „Die Hochschule Fulda ist als klassische Campus-Hochschule eine Hochschule der kurzen Wege und begrüßt daher alle Vorhaben, den Studierenden entsprechende Wohnheimplätze anzubieten“, so der Hochschulkanzler.

Dr. Heiko Wingenfeld, Oberbürgermeister der Stadt Fulda, unterstrich in seinem Grußwort ebenfalls die enorme Wichtigkeit, bezahlbaren studentischen Wohnraum vor Ort weiter auszubauen: „Unsere Hochschule erfährt seit Jahren ein dynamisches Wachstum und damit nimmt auch der Bedarf an bezahlbarem studentischem Wohnraum zu. Uns als Stadt ist es ein Anliegen, die Entstehung entsprechender Angebote zu unterstützen und zu fördern“, so Wingenfeld. Für den zeitgemäßen Wohnkomfort in Hochschulnähe, der durch die Stadt Fulda ermöglicht wurde und in Zusammenarbeit mit der LebensART Projekt GmbH & Co. KG und den Architekten Staubach und Partner und Hardi Schmidt entstanden ist, investierte das Studentenwerk Gießen 6,5 Millionen Euro. Gut investiertes Geld, das zur Erhaltung und Steigerung der Attraktivität des Hochschulstandorts Fulda beiträgt.

Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, betonte in seinem Grußwort die enorme Wichtigkeit der staatlichen Förderung von studentischem Wohnraum. Die Zahl der staatlich geförderten Studienplätze sei seit dem Jahr 2008 um 45% gestiegen, die Zahl der staatlich geförderten Wohnheimplätze hingegen nur um 8%. „Diese Schere darf nicht noch weiter auseinandergehen! Die Wahl des Studienorts darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Bezahlbarer Wohnraum, das ist nicht nur Privatsache. Das ist eine Frage der Bildungsgerechtigkeit.“ Abschließend bedankte sich Frau Christine Salomon, Geschäftsführerin der LebensART Projekt GmbH & Co. KG, sowohl für die reibungslose und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Studentenwerk Gießen als auch für die kompetente und zeitgerechte Umsetzung des Bauvorhabens „Haus 2“ durch die beteiligten Fachfirmen. Bei einem anschließenden Rundgang durchs Wohnheim bestand die Gelegenheit, mit Bewohnern zu sprechen und einen Blick in die Apartments zu werfen. Am 23. Oktober steht bereits die nächste Wohnheimeinweihung des Studentenwerks am Standort Fulda an, diesmal in der Magdeburger Straße. Dort werden ab dem Wintersemester 2018/2019 insgesamt 27 Einzelapartments an Studierende der Hochschule Fulda vermietet. +++ lcl