Hauptmann: Stärkung des ländlichen Raumes ist zentrale Aufgabenstellung

Kürzlich die Firma Röchling besucht

Bundestagsabgeordneter Mark Hauptmann (2.v.r.), Landtagsabgeordneter Henry Worm (3.v.r.), Bürgermeister Uwe Scheler (links im Bild), Geschäftsführer Alexander Stauch (rechts im Bild)

Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (CDU) kürzlich die Firma Röchling. Begleitet wurde er dabei von Henry Worm (CDU), Mitglied des Thüringer Landtags, und dem Neuhäuser Bürgermeister Uwe Scheler. Am Standort in Neuhaus am Rennweg produziert Röchling sterile, funktionale und hochwertige Verpackungssysteme für die Bereiche Pharma, Diagnostik und Medizintechnik. Für diese sensiblen Bereiche findet die Fertigung unter streng kontrollierten Bedingungen in den größten Reinräumen Südthüringens statt.

„Wo geht denn die Reise hin?“, will Mark Hauptmann gleich zu Beginn von Geschäftsführer Alexander Stauch wissen. Dieser führt aus, dass Röchling weitere Investitionen und Wachstum vor Ort plane. Wie in zahlreichen anderen Branchen sei allerdings der Fachkräftemangel limitierender Faktor in Sachen Wachstum. Hier sieht Geschäftsführer Stauch alle politischen Ebenen in der Pflicht: Angefangen von der Kommune, die durch die Schaffung von Wohnraum und Freizeitmöglichkeiten für eine starke Attraktivität des Standortes sorgen müsse ebenso wie Land und Bund, die insbesondere im Ausbau der Infrastruktur ihre Hausaufgaben zu erledigen hätten.

Hauptmann signalisierte Zustimmung, verweist aber darauf, dass hierbei alle Ebenen an einem Strang ziehen müssten. „Leider fehlt es der Landesregierung an Konzepten vor allem aber an Herz für den ländlichen Raum“, so Hauptmann. „Während der Bund zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse mit Initiativen wie der interministeriellen Kommission voran geht, konzentriert sich die Landesregierung in ihrer Arbeit allzu oft auf die Städteketten entlang der A4“, beschreibt Hauptmann. Doch Thüringen könne mehr und verdiene es, dass alle Regionen gleichermaßen betrachtet und gefördert werden, resümiert der Bundestagsabgeordnete.

Mit der Übernahme der pharmazeutischen und diagnostischen Produktionssparten von Heinz Plastics im Jahr 2002 beginnt die Historie von Röchling am Standort in Neuhaus am Rennweg. Insgesamt beschäftigt die Röchling Gruppe ca. 11.000 Mitarbeiter an 90 Standorten in 25 Ländern. +++ pm