Hardt warnt Trump vor Einstieg in „rhetorische Eskalationsspirale“

Vor allem China muss jetzt alle Maßnahmen ergreifen,

Berlin. Angesichts der wachsenden Spannungen zwischen den USA und Nordkorea hat der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt US-Präsident Donald Trump davor gewarnt, in eine rhetorische Eskalation einzusteigen. „Es steht außer Frage: Das von der nordkoreanischen Diktatur vorangetriebene Raketen- und Nuklearprogramm stellt eine immer größere und akutere Gefahr für den Weltfrieden dar. Die täglichen neuen Drohungen – insbesondere gegen die USA – sind unerträglich“, sagte der Beauftragte der Bundesregierung für die transatlantischen Beziehungen der „Welt“. „Ich bezweifle allerdings, dass es hilfreich ist, sich rhetorisch in die von Kim Jong-un gewünschte Eskalationsspirale zu begeben.“ Angesichts der tatsächlich gestiegenen Bedrohung sollten alle „einen kühlen Kopf bewahren“. Hardt hob die Schlüsselrolle Chinas in dem Konflikt hervor: „Umso wichtiger ist es, dass sich die internationale Staatengemeinschaft dem entschlossen und geschlossen entgegenstellt. Hierbei kommt Peking mit seinen besonderen Beziehungen zu Pjöngjang eine Schlüsselrolle zu.“ Wichtig sei der jüngste einstimmige Sicherheitsratsbeschluss der Vereinten Nationen zur Sanktionsausweitung gewesen, den auch Peking mitgetragen habe. „Vor allem China muss jetzt alle Maßnahmen ergreifen, das Sanktionsregime strikt in die Tat umzusetzen.“ +++

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