Handel und Gastronomie blicken mit gemischten Gefühlen auf das Weihnachtsgeschäft

Hoffnungsschimmer trotz aller Unsicherheiten

Die Vorweihnachtszeit ist traditionell für Handel und Gastronomie die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Doch in diesem Jahr blicken beide Branchen mit Sorge auf die kommenden Wochen.

Verunsicherung und Kaufzurückhaltung prägen die Stimmung der Verbraucher. Die anhaltende Inflation, steigende Energiepreise und die geopolitische Lage belasten die Konsumlaune. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet daher mit einem verhaltenen Weihnachtsgeschäft. „Die Menschen sind verunsichert und halten ihr Geld zusammen“, so ein Sprecher des HDE. Besonders betroffen ist der Einzelhandel. Viele Konsumenten schränken ihre Ausgaben für nicht-essentielle Güter ein. Kleidung, Elektronikartikel und Geschenke stehen hinten an, wenn die Preise für Lebensmittel und Energie steigen. Der Online-Handel spürt ebenfalls die Kaufzurückhaltung.

Auch die Gastronomie blickt mit gemischten Gefühlen auf das Weihnachtsgeschäft. Zwar sind die Restaurants und Cafés in der Vorweihnachtszeit gut besucht, doch die Gäste geben weniger Geld aus. Viele verzichten auf teure Menüs und Getränke. „Die Menschen achten mehr auf ihr Geld“, beobachtet ein Sprecher des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA). Hinzu kommt die zunehmende Zurückhaltung bei den Gästen. Weihnachtsfeiern und Firmenevents werden abgesagt oder verschoben. „Die Menschen sind verunsichert und wollen sich nicht in größeren Gruppen treffen“, so der DEHOGA-Sprecher.

Hoffnungsschimmer trotz aller Unsicherheiten

Trotz der schwierigen Lage gibt es auch Hoffnungsschimmer. Der Handel setzt auf attraktive Angebote und Rabatte, um die Kunden zum Kauf zu animieren. Die Gastronomie lockt mit weihnachtlichen Menüs und gemütlicher Atmosphäre. Ob das Weihnachtsgeschäft 2023 die Erwartungen der Branchen erfüllen wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass Handel und Gastronomie in diesem Jahr vor besonderen Herausforderungen stehen. +++

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