Ein Rückblick auf arbeitsreiche und intensive zwei Jahre sowie zahlreiche Ehrungen, Auszeichnungen und Beförderungen standen im Mittelpunkt der gemeinsamen Hauptversammlung der Feuerwehr Fulda für die Jahre 2021 und 2022 in der vergangenen Woche. Ort des Geschehens war das Bürgerhaus Haimbach.
Mit einem Musikstück eröffnete die Feuerwehrkapelle Fulda-Dietershan musikalisch die gemeinsame Hauptversammlung. Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, der Leiter der Feuerwehr, Thomas Helmer, und der Vertreter der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen, Michael Assenmacher, konnten 178 Mitglieder aus der Jugendfeuerwehr, Einsatzabteilung und Alters- und Ehrenabteilung sowie zahlreiche Gäste begrüßen. Neben dem statistischen Jahresbericht für die Jahre 2021 und 2022 gingen die Redner insbesondere auf Punkte wie Pandemie, Klimawandel, Zivilschutz und Wertschätzung für die größtenteils ehrenamtlichen Einsatzkräfte ein. Die Gesamteinsatzzahlen in den Jahren 2020 bis 2022 steigerten sich von 1.148 auf mehr als 1.500 Einsätze. OB Dr. Wingenfeld dankte deshalb den Kameradinnen und Kameraden für ihre unermüdliche Arbeit, sei es für die tägliche Feuerwehrarbeit, den Fahrdienst ins Impfzentrum oder die die inzwischen wieder angestiegenen Brandsicherheitsdiensteinsätze: „Die Feuerwehr Fulda ist einfach da, wenn man sie braucht“, sagte der OB.
Die Jahre 2021 und 2022 waren für die Feuerwehr Fulda im Besonderen durch Einsätze, die auf den fortschreitenden Klimawandel zurückzuführen sind, und neu hinzugekommene Aufgaben gekennzeichnet: So gab es 2021 eine Unwetterlage mit 235 Einsätzen in Fulda sowie einen überörtlichen Einsatz des Katastrophenschutzlöschzuges der Feuerwehr Fulda im Ahrtal. Im Jahr 2022 hat sich dann die Zahl der – großteils überörtlichen – Wald- und Wiesenbrände deutlich erhöht, an einzelnen Tagen zählte die Feuerwehr Fulda bis zu drei überörtliche Einsätze. Die Aufgabe Brandsicherheitsdienst in einer Kulturstadt wie Fulda habe das Ehrenamt an die Grenzen gebracht, erklärte Feuerwehrchef Helmer – inzwischen sei man deswegen dazu übergegangen, Nachmittagsvorstellungen durch hauptamtliche Kräfte zu bewältigen.
Der Ukrainekrieg schließlich habe eine alte Aufgabe wieder neu auf die Tagesordnung gebracht: den Zivilschutz. Notrufmeldestellen waren vor wenigen Jahren noch undenkbar – inzwischen wird wieder an der Einrichtung gearbeitet, damit Bürgerinnen und Bürger bei lang anhaltendem Stromausfall überhaupt Anrufe absetzen können. Feuerwehr-Leiter Helmer freute sich besonders über den Zuwachs in der Jugendfeuerwehr: Von 2018 bis 2022 stiegen die Mitgliederzahlen von 140 auf 185, in der Einsatzabteilung sanken sie im selben Zeitraum allerdings von 411 auf 378 Mitglieder. In ihrem Grußwort ging die Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann auf Ihre Verbundenheit zur Feuerwehr ein und sagte den Kameradinnen und Kameraden „Danke“ für Tätigkeit bei der Feuerwehr und das damit verbundene, zum Teil schon langjährige Engagement. Zugleich gratuliert sie den zuvor geehrten und beförderten Feuerwehrkräften. Michael Ruppel überbrachte stellvertretend für die CDU-Stadtverordneten-Fraktionschefin Patricia Fehrmann herzliche Grüße und machte deutlich, wie wichtig Feuerwehr und ganz besonders Nachwuchsgewinnung/Mitgliederentwicklung sind, da auch die Feuerwehr immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt wird. +++ pm