Geffe: Petersberg verfügt über ein erhebliches Potential an bebaubaren Flächen

Es gibt sehr viele Baulücken

Hausbau

Petersberg. Jeder, der in den vergangenen Monaten die Diskussionen, welche um die Erschließung der beiden Baugebiete „Oberer Himmelsacker“ in Marbach und „Kleines Krähenfeld“ in Steinau, entstanden sind, aufmerksam verfolgt hat, versteht mit welchem Aufwand die Erschließung eines Baugebietes einhergeht. Auf der einen Seite stehen Bürgerinnen und Bürger, die gerne in ihrem Heimatort bauen oder eine Wohnung mieten möchten – und auf der anderen Seite stehen die Grundstückseigentümer.

In der Regel sind dies Landwirte, die darauf angewiesen sind, eine gewisse Mindestgröße an Flächen zu bestellen, um wirtschaftlich arbeiten und ihren Betrieb führen zu können. Entsprechend gering ist, die Bereitschaft Flächen zur Erschließung abzugeben. Oftmals ist die Gemeinde gezwungen, den Landwirten Ersatzflächen zur Verfügung zu stellen, was die Ausweisung von Baugebieten erschwert. Auch die Akzeptanz eines am Ortsrand geplanten, neuen Baugebietes durch die angrenzenden Hausbesitzer ist oftmals gering. Viele fürchten durch die Erschließung in unmittelbarer Nähe, Lärm, Staub, zusätzlichen Verkehr und eine Beeinträchtigung ihrer Aussicht. „Diese Probleme können reduziert werden!“ – so Peter Geffe. Mittlerweile hat er seine Tour zu Fuß durch die Ortsteile abgeschlossen und wird diese im Kernort fortführen. Seine Gang führte ihn, beginnend in Böckels, über alle Ortsteile bis nach Götzenhof, wo er am Freitag, den 25. August, zwischen 18:00 und 19:00 Uhr vor dem Bürgerhaus interessierten Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort steht.

„Bei meinem Weg durch die Ortsteile sind mir sehr viele Baulücken aufgefallen. Flächen, die inmitten der Ortslagen, voll erschlossen, jedoch unbebaut, brachliegen. Alleine in Margretenhaun sind es rund 11 Grundstücke und in Marbach nochmals rund 40 Grundstücke, welche sofort bebaut werden könnten“. Diese Flächen möchte Peter Geffe erfassen und dokumentieren lassen. Im Anschluss daran möchte er die Bebaubarkeit der Flächen prüfen und die Grundstückseigentümer entsprechend informieren. „Mir geht es darum, Eigentümer zu überzeugen, ihre Flächen Bauinteressenten zur Verfügung zu stellen und ihnen während des gesamten Prozesses beratend zur Verfügung zu stehen“, so Peter Geffe.

Er erläutert weiterhin, dass es mittlerweile sehr interessante Modelle gibt, die eine Vergütung des Kaufpreises in Form von Eigentumsanteilen vorsieht. Der Eigentümer schließt mit dem Käufer einen Vertrag und stellt sein Grundstück zu Verfügung. Es erfolgt eine Planung und ein Gebäude wird errichtet. Der bisherige Grundstückseigentümer bekommt kein Geld für sein Grundstück, sondern z.B. eine Wohnung, oder lebenslanges Wohnrecht. So entsteht für beide Seiten ein Vorteil und die Erschließung und Versiegelung weiterer wertvoller landwirtschaftlicher Flächen kann reduziert werden – so Peter Geffe. Ihm ist klar, dass sich längst nicht jeder Grundstückseigentümer wird überzeugen lassen, aber angesichts der angespannten Situation auf dem Grundstücksmarkt, heißt es Überzeugungsarbeit leisten und auf die Besitzer von brachliegenden Grundstücken zuzugehen. +++