„Frauenwoche findet gute Resonanz in Fulda“

CDU- und CWE-Fraktion für Beibehaltung

Fulda. Nach einer Sitzung des Koalitionsausschusses sprechen sich CDU- und CWE-Stadtverordnetenfraktion in einer gemeinsamen Presseerklärung für die Beibehaltung der Frauenwoche aus und gehen damit auf Distanz zu einem FDP-Antrag, der die Umwidmung der Frauenwoche in eine Familienwoche vorsieht.

„Die Frauenwoche, die im hohen Maße von der Arbeit ehrenamtlich tätiger Bürgerinnen und Bürger sowie Vereinen und Verbänden geprägt ist, findet eine gute Resonanz in der Stadt Fulda“, bewerten die Fraktionsvorsitzenden von CDU und CWE, Patricia Fehrmann und Martin Jahn. An den Veranstaltungen im vergangenen Jahr haben über 1.200 Frauen und Männer teilgenommen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. CDU und CWE unterstützen die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, die mit der Frauenwoche auch Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung zum Thema Geschlechtergerechtigkeit verfolgt.

Sicherlich könne man über eine Familienwoche nachdenken. Ein umfangreiches Informations- und Beratungsangebot zum Thema „Familie“ werde allerdings auch bisher bereits vom Amt für Jugend, Familie und Senioren, von der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche (Erziehungsberatungsstelle), über das Netzwerk Erziehung von Anfang (EvA) sowie von Familienbildungsstätten und Familienschulen über das ganze Jahr hinweg angeboten. Der alle zwei Jahre stattfindende Fuldaer Familientag bietet darüber hinaus Organisationen, Vereinen und Institutionen gemeinnütziger Träger die Gelegenheit, sich mit einem Informationsstand zu präsentieren und die Vielfalt und Lebendigkeit der Unterstützungsdienste und -systeme in Stadt und Region für (junge) Familien erlebbar zu machen, schreiben CDU und CWE.

Die Frauenwoche hingegen lebe gerade nicht nur von Themen wie Familie und Beruf, heißt es weiter. Vielmehr gehe es auch um Politik, Kultur, Bezahlung für gleiche Leistung (Equal Pay Day) oder Altersgerechtigkeit beim Rentenbezug, Bildung, Chancengleichheit in Führungspositionen oder Hilfe für Opfer von Gewalt. Eine Umbenennung der „Frauenwoche“ in „Familienwoche“ würde nach Ansicht von CDU und CWE Frauen allein auf ihre Rolle in der Familie beschränken. „Aus diesem Grund unterstützen wir die Beibehaltung der Frauenwoche und bedanken uns für die engagierte und gute Arbeit der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Katharina Roßbach und des für die Frauenwoche verantwortlichen Frauennetzwerks“, betonten Patricia Fehrmann und Martin Jahn abschließend. +++