Flieden: SPD fordert erneut „freien Eintritt ins Bad“ für Aktive in Feuerwehr und DRK

Fragen zu Praktiken der Platzvergabe im Bereich der Kinderbetreuung

Bereits mehrfach in vergangenen Jahren wurden unsererseits Initiativen gestartet, um einen bescheidenen, aber dennoch spürbaren Beitrag zur Wertschätzung der freiwilligen und ehrenamtlichen Dienste in den Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren sowie dem Rettungswesen des DRK in Flieden leisten. Leider haben wir dafür nie eine entsprechende Mehrheit im Gemeindeparlament gefunden, bedauert SPD-Fraktionsvorsitzender Mark Bagus.

Nachdem erste Schritte mit der Ausgabe von kostenfreien Badesaisonkarten an aktive Mitglieder in einer Jugendfeuerwehr und/oder dem Jugendrotkreuz bereits gegangen wurden haben wir in den jüngsten Beratungen der gemeinsamen Arbeitsgruppe von Kommunalpolitik und Feuerwehr zur Erarbeitung eines Nachhaltigkeitskonzepts dahingehend breite Zustimmung wahrgenommen, jetzt auch gegenüber den erwachsenen Aktiven ein kleines Signal des Dankes und der Wertschätzung für ihre selbstlosen Dienste zu setzen.

Die Mitglieder unserer Feiwilligen Brandschutz- und Rettungsdienste arbeiten überaus engagiert und professionell für die Unversehrtheit unsere Fliedener Mitbürgerinnen und Mitbürger. Bei ihren ehrenamtlichen Einsätzen riskieren sie oftmals ihr eigenes Leben. Durch die kostenfreie Nutzung des Freibades „Landrücken“ könne die Gemeinde ein kleines Zeichen des Dankes setzen, betonten Bagus und der SPD-Vertreter im Feuerwehrausschuss Marcus Lohfink und hoffen nun auf breite Zustimmung in der Gemeindeparlament.

Die Praktiken um die Platzvergabe in Kinderbetreuungseinrichtungen sowie deren Auslastung ist darüber hinaus Anlass für eine weitere Anfrage von Fliedens Sozialdemokraten.
So wurden der SPD-Fraktion gegenüber vermehrt Beschwerden hinsichtlich Ablauf und Transparenz bei Betreuungsplatzvergaben vom Zeitpunkt einer Anmeldung bis zur Zuteilung geäußert. Kritisiert wurde die Vergabepraxis von Ausweichplätzen bei Überbelegung in einzelnen Einrichtungen und eine oft fehlende Kommunikation bzgl. der Einhaltung von Wunschterminen für eine Kindesaufnahme.

Anlass für uns, an den Gemeindevorstand nachfolgende Fragen zu richten, verdeutlicht der Fraktionschef.

  1. Wie stellt sich derzeit die Platzsituation in den gemeindlichen Kindertagesstätten „St. Josef“ Flieden und Magdlos, den kirchlichen Einrichtungen „St. Martin“ Flieden und „St. Nikolaus“ Rückers sowie der Kinderkrippe „Die kleinen Strolche“ Flieden e.V. dar? Sprich, wie viel freie Plätze stehen zum Stichtag 01. November 2018 jeweils noch zur Verfügung?
  2. Wie entwickelt sich die Platzsituation nach aktuellem Kenntnisstand je Einrichtung und Monat bis zum Ende des Kindergartenjahres 2018/2019 weiter? Können alle derzeit vorliegenden Anmeldungen berücksichtigt werden?
  3. Nach welchem Verfahren werden mögliche Überbelegungen in einzelnen Einrichtungen vermieden? Wird dazu im Vorfeld für jede Einrichtung bereits eine „feste“ Ausweicheinrichtung bestimmt und nach welchen Kriterien erfolgt hierbei die Koordination?
  4. In welcher Art und Weise erhalten Erziehungsberechtigte Rückantwort auf Anmeldungen – Termin- und Einrichtungswünsche für eine Aufnahme? Geschieht dies für alle Einrichtungen einheitlich?
  5. Gibt es derzeit oder gab es in der jüngsten Vergangenheit Situationen, bei den Kinder im Kindergartenalter (Ü3) noch in der Kinderkrippe „Die kleinen Strolche“ betreut wurden, obwohl zeitgleich freie Betreuungsplätze in einzelnen Ü3-Kindertagesstätten zur Verfügung standen und wenn ja, wie viele Fälle waren es?
  6. Inwieweit erfolgt eine Zusammenarbeit der Gemeinde Flieden insb. mit der Kinderkrippe „Die kleinen Strolche“ sowie vor Ort ansässigen Tagesmüttern hinsichtlich der reibungslosen Sicherstellung einer geordneten Kinderbetreuung im Rahmen der gesetzlichen Ansprüche? +++