Fatima-Weltapostolat feiert Gottesdienst in der Stiftskirche Rasdorf

Weihbischof Karlheinz Diez predigte

Pfarrer Markus Blümel (von links nach rechts) und Weihbischof Karlheinz Diez beten die Marienandacht vor der Nachbildung der Fatima-Madonna. Foto: Winfried Möller

Zum Dankgottesdienst anlässlich des Fatima-Tages und des 30. Jahrestages der Wiedervereinigung Deutschlands hatte das Fatima Weltapostolat der Diözesen Fulda und Würzburg in die Stiftskirche Rasdorf eingeladen. Hauptzelebrant war Weihbischof Karlheinz Diez, Fulda. Die friedliche Wiedervereinigung des deutschen Volkes nach der 45-jährigen Trennung sei ein unfassbares geschichtliches Ereignis, so Günther Weth, Laien-Leiter des Fatima-Apostolates in der Diözese Würzburg.

Diese Epoche lasse sich spirituell mit der Marienerscheinung in Fatima und der Begegnung zwischen Papst Johannes Paul II. und Russlands Präsident Michael Gorbatschow erklären. Die Seherkinder von Fatima seien von der Gottesmutter aufgefordert worden für die Bekehrung Russlands, den Frieden und Umkehr zu beten. Eines dieser Gebete ist der Rosenkranz. So begann die Feier in der Stiftskirche auch mit dem Freudenreichen Rosenkranz, abwechselnd gebetet vor der Monstranz mit dem eucharistischen Brot von Weihbischof Diez, Gemeindereferentin Maria-Martina Fischer, Gertrud Schmitt, Edith Wiegand und Pfarrer Markus Blümel. Nach dem sakramentalen Segen wurde die Eucharistie gefeiert. In seiner Predigt betonte Weihbischof Karlheinz Diez, dass er sehr gerne gekommen sei, um die Gottesmutter zu ehren. Sie führe die Menschen zusammen und zu ihrem göttlichen Sohn. Als 7-jähriger habe er den Mauerbau noch miterlebt. Er freue sich, dass aus Point Alpha, dem Ort der Konfrontation, ein Ort der Begegnung geworden sei.

Anknüpfend an das vorgetragene Evangelium vom Wunder bei der Hochzeit zu Kanaan, bei der Maria Brückenbauerin gewesen sei, brachte der Weihbischof auch das Wunder des Mauerfalls in Verbindung mit der Gottesmutter als Brückenbauerin. Beim Wasser-zu-Wein-Wunder habe sie ihrem Sohn vertraut, dass er wisse, was Notwendig sei. Auch wir Menschen stünden oft vor Problemen und wüssten keinen Weg. Zudem hätten wir das Gefühl, dass Gott unsere Gebete nicht höre. Hier gelte es wie Maria zu vertrauen, dass er den rechten Weg wisse. Die Corona-Pandemie sei ähnlich wie die Spanische Grippe, die die Seherkinder Jacinta und Francisco dahingerafft hatte, eine Bedrohung. Er bat die Gläubigen auf die Gottesmutter zu vertrauen, zu beten, Buße zu tun und in der Seele Platz zu schaffen. Von Herzen wünsche er allen und sich selbst, dass der Glaube ein festes Fundament sei. Nach der Eucharistiefeier folgte eine Marienandacht vor der Nachbildung der Muttergottesstatue von Fatima.

Vor dem Dankgottesdienst hatte Pfarrer Markus Blümel die mitfeiernden Geistlichen Pater Binesh, Reinhold Kircher, Josef Schlitt, Gerhard Bug sowie vom Fatima- Apostolat Günter Weth, von Point Alpha Berthold Dücker, Sebastian Leitsch, Dr. Roman Smolorz und Bürgermeister Jürgen Hahn begrüßt. Da wegen der Pandemie nicht von den Gläubigen gesungen werden durfte, war ein kleiner Chor mit Hildegard Burkard, Irene Kircher, Maria Kohlmann, Klara Sauerbier (auch Solo) und Ilona Trost zusammengestellt worden. An der Orgel spielte Philipp Geistlinger. Er brachte sich ebenso wie Pater Binesh mit Sologesang ein. Die Kirche hatten Hildegard Antonoff, Christiane Budenz und Birgit Zentgraf festlich geschmückt. Der Gottesdienst wurde vom Fernsehsender K-tv (Regie Michael Metz) live übertragen und ist unter www.k-tv.org „Rosenkranz und Pontifikalamt aus Rasdorf“ im Internet zu finden. +++ nh/wim