Faeser: Gewaltbereitschaft gegen Rettungskräfte entschieden begegnen

Konsequente strafrechtliche Verfolgung der Täter sei wichtig

Nancy Faeser (SPD)

Wiesbaden. Die Gewerkschaft ver.di hat heute zu einer Demonstration in Frankfurt unter dem Motto „Hände weg“ Wir sind eure Rettung!“ aufgerufen. Die innenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Nancy Faeser, unterstütze diese Aktion und sprach ihre Solidarität gegenüber den Einsatzkräften aus.

Faeser sagte am Samstag in Frankfurt am Rande der Kundgebung: „Leider kommt es immer häufiger zu gewalttätigen Übergriffen auf Rettungskräfte, Feuerwehrangehörigen und Polizistinnen und Polizisten. Auch andere Bedienstete des öffentlichen Dienstes sind betroffen Es sind Menschen, die für unsere Sicherheit sorgen und uns in Notlagen helfen. Das muss in allen Köpfen ankommen. Wir alle sind deshalb aufgefordert entschieden gegen Respektlosigkeit und Gewaltbereitschaft gegenüber unseren Einsatzkräften einzutreten. Wir brauchen eine breite gesellschaftliche Debatte über mehr Respekt.“

Die konsequente strafrechtliche Verfolgung der Täter sei wichtig. Faeser sagte jedoch weiter: „Allein das Strafrecht kann die Gewaltbereitschaft nicht unterbinden. Denn viele Delikte werden überhaupt nicht zur Anzeige gebracht. Hier sind auch Dienstherren und Arbeitgeber gefragt. Übergriffe dürfen nicht bagatellisiert werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen bestärkt werden Tätlichkeiten und Beleidigungen anzuzeigen. Einen Fokus muss auf der Präventionsarbeit liegen. Kinder und jungen Menschen zu vermitteln, wie wichtig Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst für unsere Gesellschaft sind, ist ein wichtige Schritt, den zunehmenden Angriffen entgegenzuwirken.“ +++