Entscheidung der Bahn – Matthias Möller: Wir werden kämpfen

Es besteht erheblicher Korrekturbedarf

Matthias Möller
Matthias Möller

Schlüchtern. Die Bahn hat sich nach langer Abwägung für die Variante IV als Vorzugsvariante entschieden. Für Schlüchtern bedeutet dieses Modell erhebliche Einschnitte. Ähnliche Problematik hätte sich ergeben, wenn es Variante sieben geworden wäre. Ich habe in den vergangenen Tagen ernste Gespräche mit der Bahn geführt und massiv darauf hingewiesen, dass dringend zahlreiche Änderungen zugunsten der Bürgerinnen und Bürger Schlüchterns vorgenommen werden müssen.

Auch in der kommenden Woche stehen weitere Gespräche an. Es besteht bei der Streckenauswahl von unserer Seite erheblicher Korrekturbedarf, der auch in das Raumordnungsverfahren einfließen wird. Hier werden wir zahlreiche Änderungswünsche einbringen, die wir mit fachlichem Rat erarbeiten werden. Im Planungsverfahren gibt es viel rauszuholen. Das haben uns die Bahnvertreter zugesichert. Gleiches gilt für die Planung bezüglich des Bahnhofes Schlüchtern. Hier haben uns die Bahnvertreter versprochen, dass bei der Trassenplanung die Umorganisation des Bahnhofes einbezogen wird. Wir arbeiten eng mit dem Main-Kinzig-Kreis zusammen.

Und in der August-Sitzung der Stadtverordneten werde ich eine neu erarbeitete Vorlage des Magistrats einbringen. Ich brauche ein starkes Mandat der Stadtverordneten für die weitere Vorgehensweise. Wir lassen nichts unversucht, um die Bürgerinnen und Bürger vor Beeinträchtigungen zu schützen. Die Vertreter der Bahn werden weiterhin merken, dass sie es mit uns nicht leicht haben. Wir werden kämpfen. Es kann nicht sein, dass nur die Metropolen vom Ausbau profitieren und andere Regionen – wie zum Beispiel der Bergwinkel – nur Nachteile haben. +++