Emnid sieht SPD bei 32 Prozent – Ein Prozent Abstand zur Union

59 Prozent glauben an "guten" Bundespräsidenten Steinmeier

Wahltrend

Berlin. Die SPD steigt in der Wählergunst auf ein 10-Jahres-Hoch. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für „Bild am Sonntag“ erhebt, erreicht die Partei 32 Prozent (plus 3 Punkte zur Vorwoche). Diesen Wert hat die SPD im Emnid-Sonntagstrend zuletzt im April 2006 erreicht. Die SPD hat sich damit innerhalb von zwei Wochen um 9 Prozentpunkte verbessert. Der Abstand zu CDU/CSU schrumpft gleichzeitig auf einen Zähler.

Die Union liegt wie in der Vorwoche bei 33 Prozent. Ebenso unverändert sind die Linke (8 Prozent) und die FDP (6 Prozent). Dagegen verlieren die AfD (10 Prozent) und die Grünen (7 Prozent) je einen Zähler. Auf die sonstigen Parteien entfallen 4 Prozent (Minus 1). In der Direktwahlfrage überholt SPD-Kandidat Martin Schulz Angela Merkel (CDU). Könnte der Bundeskanzler direkt gewählt werden, würden sich jetzt 46 Prozent der Befragten für Schulz entscheiden, für Merkel würden 40 Prozent votieren. In der Vorwoche hatte Merkel bei Emnid noch mit 41 Prozent knapp vor Schulz mit 38 Prozent gelegen.

59 Prozent glauben an „guten“ Bundespräsidenten Steinmeier

59 Prozent der Deutschen erwarten, dass Frank-Walter Steinmeier (SPD) ein guter Bundespräsident sein wird. 19 Prozent glauben demnach nicht, dass Steinmeier ein guter Bundespräsident wird (weiß nicht, keine Angabe: 22 Prozent). Dass der Sieger fürs Schloss Bellevue schon vor der Wahl an diesem Sonntag feststeht, halten 59 Prozent für „unproblematisch“, 32 Prozent halten es für „problematisch“ (weiß nicht, keine Angabe: 8 Prozent). Bis zu seinem Amtsantritt am 18. März will Steinmeier nach Informationen der „BamS“ ein paar Tage Urlaub mit seiner Tochter machen. Seine Frau arbeite bis dahin weiter als Verwaltungsrichterin in Berlin. Als First Lady lasse sie sich dann beurlauben. Elke Büdenbender wolle sich laut BamS in Bellevue vor allem dem Thema Bildung und Aufstieg annehmen. Sie selbst machte Abitur und Jurastudium auf dem zweiten Bildungsweg. Zweimal hat sich das Ehepaar Steinmeier/Büdenbender bislang mit Amtsvorgänger Joachim Gauck und First Lady Daniela Schadt getroffen. +++